Tagebucheintrag vom 10. Dezember 1934Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10016,
Seite 15-16
Montag,
10.
Dezember.
10.00 Uhr,
Professor
Muckermann
- Hält hier sechs
Abendpredigten
im Dom. Grüße
von
Bares.
Will,
daß ich in die Predigten
einmal komme. Ist sehr
pessimistisch,
sei
Mart.
von
Casti
Connubii
und zu den Vorträgen
hier, seine Freunde bitten ihn,
sie nicht mehr zu besuchen,
siehe
besonderes. Es kommen Berichte aus eingeweihten Kreisen,
aber fest zugeklebt - Er war dabei,
als zugeklebt wurde.
Prälat Böhmer - Ordnung der 300000 M. Schuld von Sankt Gabriel. Die Gesamtkirchengemeinde will 50000 bezahlen, dann aber Schluß mit allem. Respondeo: Wir waren damals alle der Meinung, wir bekommen Geld aus Amerika. Die Provinz kann nicht bezahlen oder Pfarrei hat doch eine Hypothek auf ihre Kirche aufnehmen, keine Inneneinrichtung anschaffen bis auf Weiteres, es werde Sonntag frei, weil Landescollekte wegfällt. Die Kirche könnte als Halle dienen, also besser Hypothek darauf.
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Caritasdirektor
Müller
- Sei eingeladen zur
Sitzung
des Russenhilfswerkes Berlin.
Bares
sei jetzt Vorsitzender. Gestern ein
Flugblatt
für
Caritassammlung
innerhalb
der Kirchen verteilt und beschlagnahmt.
Prälat Böhmer - Ordnung der 300000 M. Schuld von Sankt Gabriel. Die Gesamtkirchengemeinde will 50000 bezahlen, dann aber Schluß mit allem. Respondeo: Wir waren damals alle der Meinung, wir bekommen Geld aus Amerika. Die Provinz kann nicht bezahlen oder Pfarrei hat doch eine Hypothek auf ihre Kirche aufnehmen, keine Inneneinrichtung anschaffen bis auf Weiteres, es werde Sonntag frei, weil Landescollekte wegfällt. Die Kirche könnte als Halle dienen, also besser Hypothek darauf.