Tagebucheintrag vom 5. August 1933Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10015,
Seite 83-84
Samstag,
5.
August,
Monsignore
Borghezio,
Canoniker von
Sankt
Anastasia,
14 Tage hier. Übergibt mir ein
Gesang,
Liber
cantus,
die
Choralnoten
in
moderne
Noten übertragen. 20
Meßstipendien
à
4.20.
100 Lire
Oblazione
Cardinale,
später soll das
Dach
gearbeitet werden.
Miss Kunig, Schwester des Pfarrers. Übergibt einen geschlossenen Brief. Ihr Bruder weiß, daß Briefe unter Aufsicht stehen. Sie ist in Sorge, weil ihr Geld nicht reicht, weil Dollar so schlecht steht. War mit einem Pilgerzug Lisieux, Lourdes, Rom.
Kugelmann Sekretär des Piusvereins aus der Schweiz – hat Karte abgegeben, ich war nicht zu sprechen.
Miss Kunig, Schwester des Pfarrers. Übergibt einen geschlossenen Brief. Ihr Bruder weiß, daß Briefe unter Aufsicht stehen. Sie ist in Sorge, weil ihr Geld nicht reicht, weil Dollar so schlecht steht. War mit einem Pilgerzug Lisieux, Lourdes, Rom.
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Mr.
Shuster
von
Meyern
geschickt. Erst nachher merke ich,
daß es eine Art
Interview
war.
Sie haben mehr Freunde drüben als sie glauben. Die Sache mit den Juden ist sehr unglücklich – Ich gebe ihm
zu,
hat uns furchtbar geschadet.
Man glaubt,
war auch
antikatholisch.
Aber das rede ich ihm aus. Mit der Regierung kann man verhandeln,
durch das
Concordat
Rechtsboden geschaffen, ich erzähle,
daß bei uns Geistliche wieder entlassen, Vermögen zurückgegeben. Aber eine
Unterregierung.
Lusitania?
Es sei eine geheime gerichtliche Untersuchung gewesen und wurde
festgestellt,
daß sie
Munition
hatte
.
Will Empfehlung nach
Regensburg und Bamberg. War in Berlin. Der
Gesellentag
habe
furchtbaren
Eindruck gemacht.
Sie arbeiten gegen die Arbeitslosigkeit.
12.00 Uhr
heute sollte ein
Ueberfall
auf München aus der
Luft
mit 8000
„Bomben“
sein,
um eine Sammlung vornehmen zu können – Man merkte aber nichts davon!
Kugelmann Sekretär des Piusvereins aus der Schweiz – hat Karte abgegeben, ich war nicht zu sprechen.