Tagebucheintrag vom 4. März 1925Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10010,
Seite 87
Mittwoch,
4.
März.
Passionistenpater:
Für
Vita
über
Gabriel
hat
O'Connell
ein Vorwort geschrieben, ich soll für die deutsche Übersetzung - unmöglich.
Prälat Müller - mit den auswärtigen Zeitungen geht es gut. In der Stadt das Gerücht, Hitler sei bei mir gewesen. Die Vorträge über Rom immer stark besetzt. Ob ich nicht im Radio eine Predigt oder einen Vortrag halten will - Nein. Ein Reichenhausen
(?)
wollte wegen
Heimstättengesetz
zu mir kommen -
Nein.
Signorina Reitmeyer - seelisch wieder furchtbar gedrückt. Hilfe für Osterbeichte. Diktiere einige Sachen für italienische Übersetzung.
Prinzeß Hildegard - wegen Romfahrt und Geburtstag. Will einen Schmuck und den Hund verkaufen.
Elisabeth Moy - dankt für Zulassung zur Romfahrt.
Nachmittag besuche ich Guthirten - wollen Schulküche einrichten, Osterseeon nicht mehr zu kaufen.
Karolin M. aus der Pfarrei Sankt Vincenz schreibt: Sie hätte gehört, ich sei krank, darum schicke sie mir die Broschüre von einem Arzt, der alle Krankheit heile. In seinem Wartezimmer liegt die Münchner Kirchenzeitung. Gott selbst habe ihr diesen Gedanken eingegeben.
Auf dem Heimweg von Landshut, nachts 0.00 Uhr grüßt ein Betrunkener sehr freundlich: „Guten Tag, Herr Kollege“, und heute Abend ruft ein „Graf Moy“ an: Eminenz, hol Sie der Teufel. Dann abgehängt.
Prälat Müller - mit den auswärtigen Zeitungen geht es gut. In der Stadt das Gerücht, Hitler sei bei mir gewesen. Die Vorträge über Rom immer stark besetzt. Ob ich nicht im Radio eine Predigt oder einen Vortrag halten will - Nein. Ein Reichenhausen

Signorina Reitmeyer - seelisch wieder furchtbar gedrückt. Hilfe für Osterbeichte. Diktiere einige Sachen für italienische Übersetzung.
Prinzeß Hildegard - wegen Romfahrt und Geburtstag. Will einen Schmuck und den Hund verkaufen.
Elisabeth Moy - dankt für Zulassung zur Romfahrt.
Nachmittag besuche ich Guthirten - wollen Schulküche einrichten, Osterseeon nicht mehr zu kaufen.
Karolin M. aus der Pfarrei Sankt Vincenz schreibt: Sie hätte gehört, ich sei krank, darum schicke sie mir die Broschüre von einem Arzt, der alle Krankheit heile. In seinem Wartezimmer liegt die Münchner Kirchenzeitung. Gott selbst habe ihr diesen Gedanken eingegeben.
Auf dem Heimweg von Landshut, nachts 0.00 Uhr grüßt ein Betrunkener sehr freundlich: „Guten Tag, Herr Kollege“, und heute Abend ruft ein „Graf Moy“ an: Eminenz, hol Sie der Teufel. Dann abgehängt.