Tagebucheintrag vom 15. März 1919Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10003,
Seite 64
15. März.
Apostolischer
Präfekt
Becker
von
Assam,
der mich in
Lopatice
empfing als Feldgeistlicher,
jetzt hier,
um eine
Sammlung
zu ordnen, scheint keine allzu große
Sehnsucht zu haben, zurückzukehren.
Es
sei in Indien alles in Ordnung.
Über Licht und Liebe.
Ich selber auf der Nuntiatur, um zu begrüßen und zu danken für Glückwünsche, dann, um zu fragen ob die Kommunion bei einer Volksmission als Kommunion gelte - Ja, ob etwas für die Gefangenen in Belgien geschehen könne. Darüber eine Eingabe an den Heiligen Vater.
General Sekretär Neuhäusler: Eine Erbschaft für den Missionsverein aus Passau, aber die Frau Trambahnschaffner Stocker fing hier Streit an und will Zehntausend Mark zum Vergleich. Mit Rücksicht darauf, daß tatsächlich den Verwandten etwas gegeben werden soll und, daß jetzt der Skandal verhütet werden muß. - Ja, aber „den Verwandten“, nicht einem einzelnen.
16.30 Uhr Fräulein Niederhuber vom Bankhaus Fink, Holzstraße 2Ⅰ. Genau vor 24 Jahren machte ein Theologe ein Revolverattentat auf sie und wurde dann entlassen, jetzt im Reinen, denn sieben Jahre in Lebensgefahr. Ihre Mutter plötzlich gestorben und der Vater bald darauf. Stellt sich zur Verfügung mit Arbeit oder Vermögen.
18.00 Uhr Gesandter Stieglitz - reist nach Sachsen zurück. Freut sich, daß Lebensmittel herein kommen sollen, weil damit besonders für Sachsen große Erleichterung, auch von seiner Frau Empfehlung.
Beim Sekretär war Frau Oberstleutnant Berthamaria Peringer-Breuer, Georgenstraße 40Ⅰ, ob nicht Ausgang rückwärts durch Dr. Rümelin.
Ich selber auf der Nuntiatur, um zu begrüßen und zu danken für Glückwünsche, dann, um zu fragen ob die Kommunion bei einer Volksmission als Kommunion gelte - Ja, ob etwas für die Gefangenen in Belgien geschehen könne. Darüber eine Eingabe an den Heiligen Vater.
General Sekretär Neuhäusler: Eine Erbschaft für den Missionsverein aus Passau, aber die Frau Trambahnschaffner Stocker fing hier Streit an und will Zehntausend Mark zum Vergleich. Mit Rücksicht darauf, daß tatsächlich den Verwandten etwas gegeben werden soll und, daß jetzt der Skandal verhütet werden muß. - Ja, aber „den Verwandten“, nicht einem einzelnen.
16.30 Uhr Fräulein Niederhuber vom Bankhaus Fink, Holzstraße 2Ⅰ. Genau vor 24 Jahren machte ein Theologe ein Revolverattentat auf sie und wurde dann entlassen, jetzt im Reinen, denn sieben Jahre in Lebensgefahr. Ihre Mutter plötzlich gestorben und der Vater bald darauf. Stellt sich zur Verfügung mit Arbeit oder Vermögen.
18.00 Uhr Gesandter Stieglitz - reist nach Sachsen zurück. Freut sich, daß Lebensmittel herein kommen sollen, weil damit besonders für Sachsen große Erleichterung, auch von seiner Frau Empfehlung.
Beim Sekretär war Frau Oberstleutnant Berthamaria Peringer-Breuer, Georgenstraße 40Ⅰ, ob nicht Ausgang rückwärts durch Dr. Rümelin.