15. Dezember, Divisionspfarrer Dr. Foohs, war auf dem Kriegsministerium bei Oberstleutnant Hörnle, soll einstweilen in Urlaub, wird vorerst Militärpfarrer bleiben, später, wenn Trennung von Kirche, werden wir sehen. Wegen Pension mit Offizieren und Militärbeamten solidarisch.

Pater Rembert wegen Gottfried Keßler, der bei ihnen antreten will, wegen Mitarbeit in der Aufklärungsarbeit.

Pater Rupert, Subprior Sankt Bonifaz, wegen Gundelinde. Zweifel, ob genug Disziplin – soll sie beruhigen, wird hinaus gehen.

Math. von Lilien: Will sich auf mich berufen, um im Bayerischen Kurier mitzuarbeiten. – Der gibt aber kein Honorar. Beim Hochland? Auch da auf mich berufen: Das Majestätsunglück. Wird später bei der Mutter sein, wenn die Hoheit nach Spanien geht, vielleicht auch schon, wenn in die Schweiz. Erhält Evangelium.

Marie von Seinsheim: Hat die Sachen aus dem Palast geborgen, auch die Briefe; schreibt fast jeden Tag nach Wildenwart.

Frau Rechtsrat Steinhäusser, vermutlich eine Reiche, aber wenig gebildet, hat eine Monstranz in Arbeit, die bis Juni fertigwerden soll, mit den 14 Stationen, dann werde ich sie sehen. Schickte eine Schachtel, die sie wieder zurück haben will, weil schon öfter im Palais mit Lebkuchen und guten Sachen: Darin geht zurück Waffen des Lichts und Frontbesuche. Schreibt einen sehr freundlichen Brief.

Exzellenz von Ow: Die allgemeinen Findelhäuser, wo auch Cramer-Klett unterschrieb, ist, werden nicht schaden, weil man lieber den Schwestern geben wird. Als Schwestern kommen nur die Barmherzigen Schwestern in Betracht. Ich dachte, das Findelhaus an Stelle der Niederlassung der Herz-Jesu-Väter, nicht neben ihnen gedacht. Wegen der Stipendien (2.50) später eine Centrale.

Nachmittags 15.00 - 16.30 Uhr bei Herzog Carl Theodor: Hatte mir einen Brief geschrieben, den ich nicht verstand. Über Wahl. Weiß sehr viel, wie die Güter der Wittelsbacher an den Staat gekommen.

Dr. Ried wegen Annahme einer Privatstellung: Bingen, Saarbrücken, Hamburg.