Tagebucheintrag vom 22. Dezember 1934Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10016,
Seite 24-25
Sa 22. Dez. Engl. Frl.
-
Mater
Oberin
Isab.
und
M
Maria
/
bringen Weihnachtspaket. Gut daß Auswanderung nach Brasilien offensteht. Die Zukunft /
lag schon oft ganz schwarz vor unseren Augen und es ging immer wieder.
Abt von St. Bonifaz: Übergibt sein neues Buch „Mannhaftes /
Christentum.“ Radiopred. telef. beanstandet: Wir tragen in uns nicht bloß das Blut unserer /
Väter, wir tragen auch den Geist Gottes als Gottes Kinder. Gegen Nic früher nichts in der Predigt sagen weil bald darauf /
eine Nic Veranstaltung.
Dir. Müller: War als mein Vertreter in Berlin bei den Päpst. /
Russenwerken. Auslagen 58 M aufgerundet auf 100 M. Gibt Bericht über die /
Versammlung.
Frau Bar. Moreau - traurig weil meinen Besuch verfehlt. /
Bringt 2 Ringe ihres Mannes für Monstranz. Der Sohn will die Ringe nicht tragen weil /
so „Krankheit. übertragen“. Vor meinen Augen nimmt sie selber ihre Ohrringe ab.
Schw Huberta bringt im Auftrag von Hr Esser, Mü
für Hr Esser Lichtbild. Seit dem Hochamt für Bruder Konrad sei sie, früher mit /
Neuralgie geplagt, nicht mehr „schief“ gewesen.
P. Joann vom Andreaskolleg. Hat den /
Dr phil. gemacht und kehrt jetzt über Venedig und Rom nach Athen zurück. /
Die Unierten dort sehr eingeschränkt, wie England vor 100 Jahren. Sie werden aber jetzt an die Intellg. /
herantreten. Adv. predigten, Bild und 40 M.
15 h El. Schmidt-Pauli: Alle Welt hätte von mir ein Buch bekommen, ich gebe /
ihr in rot Leder gebunden den Kreuzweg. Daß ich zurückhalte im Urteil über Sprechchöre. Resp. /
1) Ausdruck der Volksgemeinschaft mit dem Priester 2) Die Activ. innerhalb der Kirche 3) Die Aktion in der Lit. /
Von den Heften (Weihbischof sagte: Alles geschafft) bekommt sie ein Achtel. Selbst verlegen? Unmöglich. Eine Familie gibt ihr das Minimum.
16 h besuche ich Krankenhaus in der Seestr. M. Fuchs /
immer noch im Fieber. Sollte heute operiert werden, aber nach den Feiertagen. Weggehend treffe ich den Doktor /
und Hr Fuchs auf der Stiege.
17 Elis. Moy - wird gegen die Mutter sehr hart. Will in diesem Jahr /
in Kochel eintreten.
18 M. Berrschè. Heute die letzten Gehälter ausbezahlt, ist sehr in /
Sorge. Beim Polit. winke ich ab.
bringen Weihnachtspaket. Gut daß Auswanderung nach Brasilien offensteht. Die Zukunft /
lag schon oft ganz schwarz vor unseren Augen und es ging immer wieder.
Abt von St. Bonifaz: Übergibt sein neues Buch „Mannhaftes /
Christentum.“ Radiopred. telef. beanstandet: Wir tragen in uns nicht bloß das Blut unserer /
Väter, wir tragen auch den Geist Gottes als Gottes Kinder. Gegen Nic früher nichts in der Predigt sagen weil bald darauf /
eine Nic Veranstaltung.
Dir. Müller: War als mein Vertreter in Berlin bei den Päpst. /
Russenwerken. Auslagen 58 M aufgerundet auf 100 M. Gibt Bericht über die /
Versammlung.
Frau Bar. Moreau - traurig weil meinen Besuch verfehlt. /
Bringt 2 Ringe ihres Mannes für Monstranz. Der Sohn will die Ringe nicht tragen weil /
so „Krankheit. übertragen“. Vor meinen Augen nimmt sie selber ihre Ohrringe ab.
Schw Huberta bringt im Auftrag von Hr Esser, Mü
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Valleystr.
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selber Sachen für
Monstranz.
Erhält Kreuzweg und Bildchen,
Licht
/für Hr Esser Lichtbild. Seit dem Hochamt für Bruder Konrad sei sie, früher mit /
Neuralgie geplagt, nicht mehr „schief“ gewesen.
P. Joann vom Andreaskolleg. Hat den /
Dr phil. gemacht und kehrt jetzt über Venedig und Rom nach Athen zurück. /
Die Unierten dort sehr eingeschränkt, wie England vor 100 Jahren. Sie werden aber jetzt an die Intellg. /
herantreten. Adv. predigten, Bild und 40 M.
15 h El. Schmidt-Pauli: Alle Welt hätte von mir ein Buch bekommen, ich gebe /
ihr in rot Leder gebunden den Kreuzweg. Daß ich zurückhalte im Urteil über Sprechchöre. Resp. /
1) Ausdruck der Volksgemeinschaft mit dem Priester 2) Die Activ. innerhalb der Kirche 3) Die Aktion in der Lit. /
Von den Heften (Weihbischof sagte: Alles geschafft) bekommt sie ein Achtel. Selbst verlegen? Unmöglich. Eine Familie gibt ihr das Minimum.
16 h besuche ich Krankenhaus in der Seestr. M. Fuchs /
immer noch im Fieber. Sollte heute operiert werden, aber nach den Feiertagen. Weggehend treffe ich den Doktor /
und Hr Fuchs auf der Stiege.
17 Elis. Moy - wird gegen die Mutter sehr hart. Will in diesem Jahr /
in Kochel eintreten.
18 M. Berrschè. Heute die letzten Gehälter ausbezahlt, ist sehr in /
Sorge. Beim Polit. winke ich ab.