Tagebucheintrag vom 14. Mai 1942Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10021,
Seite 51
Donnerstag,
14.5.42.
Christi
Himmelfahrt - wieder
nur
Werktag
nach dem staatlichen Feiertagsrecht.
Firmung
Sankt
Rupert
für
Weihbischof. Furchtbar viele Kinder zu segnen,
so daß Einzug und Auszug
aufgehalten werden.
Kaplan
von
Maria
Heimsuchung
predigt.
Bliemel
betet vor, am Schluß auch: Das Bild,
das ich von
Herrn
Weihbischof
erhalten habe! Eine Frau kommt in die Sakristei - in Verlegenheit,
wenn so viel Frühstücksbrot.
....
Umkleiden nachher,
weil Gewitterschwüle im Anzug.
Sorella - obwohl ich abgeschrieben hatte, doch gekommen wegen Versorgung bei naheliegenden Geschäften. Nicht ein Besuch sei es gewesen, sondern ein Botengang. Französischer Cognac. - Macht sich im Arbeitszimmer zu schaffen.
Dr. Samma aus Athen, schon wieder im Urlaub, offenbar mit guten Beziehungen. Kommt jetzt nach Sofia zu den bulgarischen Katholiken, auch bis ans Schwarze Meer. Sein Gepäck das letzte Mal auf dem Schiff verlorengegangen, er selber im Flugzeug gerettet. Ich schicke Literatur, auch Feldpredigten in Heften durch den Caritasverband. Er fragt nach Altem Testament, Neuem Testament, besonders Johannesevangelium wird verlangt. Cento. Bittet um den Segen.
Longinus mit den beiden Secretären Elsner (24 Jahre im Missionsbüro) und Rudhart (17 Jahre). Ich überreiche die Lebensversicherungsscheine auf 8 000, die bei Todesfall, spätestens aber bei Erreichung des 60. Lebensjahres fällig werden. Danken [ ... ] und ein Lichtbild von mir. Er selber will das Conto für Priesterseminar eigens verwalten, also nicht Korbiniansverein.
16.00 Uhr Mensamire - bringt einige Eier. Weil noch nüchtern, vor dem Besuch in der Kapelle Kommunion. Erzählt von Nürnberg, sechs Jahre beim Direktor dort.
Sorella - obwohl ich abgeschrieben hatte, doch gekommen wegen Versorgung bei naheliegenden Geschäften. Nicht ein Besuch sei es gewesen, sondern ein Botengang. Französischer Cognac. - Macht sich im Arbeitszimmer zu schaffen.
Dr. Samma aus Athen, schon wieder im Urlaub, offenbar mit guten Beziehungen. Kommt jetzt nach Sofia zu den bulgarischen Katholiken, auch bis ans Schwarze Meer. Sein Gepäck das letzte Mal auf dem Schiff verlorengegangen, er selber im Flugzeug gerettet. Ich schicke Literatur, auch Feldpredigten in Heften durch den Caritasverband. Er fragt nach Altem Testament, Neuem Testament, besonders Johannesevangelium wird verlangt. Cento. Bittet um den Segen.
Longinus mit den beiden Secretären Elsner (24 Jahre im Missionsbüro) und Rudhart (17 Jahre). Ich überreiche die Lebensversicherungsscheine auf 8 000, die bei Todesfall, spätestens aber bei Erreichung des 60. Lebensjahres fällig werden. Danken [ ... ] und ein Lichtbild von mir. Er selber will das Conto für Priesterseminar eigens verwalten, also nicht Korbiniansverein.
16.00 Uhr Mensamire - bringt einige Eier. Weil noch nüchtern, vor dem Besuch in der Kapelle Kommunion. Erzählt von Nürnberg, sechs Jahre beim Direktor dort.