Tagebucheintrag vom 4. November 1935Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10016,
Seite 131-132
Mo
4.
Nov.
7 h
Jahrestag
in der
Bischofsgruft.
/
Dir. Zinkl: Unsere endgültige Eingabe wegen Judenschule und eine Zuschrift von Berning - /
soll Abschrift nehmen und mir wieder schicken. Erzbischof Bambg: Ein halbes Jahr nach unserer Eingabe zur Lehrerbildung /
ist Antwort gekommen, sie soll aber nicht rund geschickt werden ohne zugleich unsere Antwort dazu mitzuschicken. Darüber gesprochen. /
Es wird viel conced. besonders wegen der <Auslandslehrerin> sogar eine Hochschule, wäre die erste katholische Hochschule. Soll den Entwurf weiter machen.
Dir. Schöpf: Abgebaut in Passau und Kempten, er bringe /
die Heuchelei nicht auf mitzumachen. Seine Mutter weiß es noch gar nicht. Muß also wohl auswandern 1) Kult. Spiel in den Kirchen /
(das Einzige meint er um die Leute bei der Kirche zu halten. Am Resid.theater hier [ ... ] Ulla von Naumbg /
Als der Mönch erschlagen wird ein solcher Beifall, die Leute schreien auf, die Schauspieler weigerten sich das Stück zu wiederholen, sagten es dann nur /
herunter. Die Kirche verlor darum Spiel in der Kirche. Resp. Unmöglich weil Kirche es nicht erlaubt. Alles was Theater ist. Auch der Myst. /
nicht immer in der Kirche sondern verwiesen, weil die Leute doch nicht deshalb in die Kirche gingen aus Haß gegen Geistliche Weil der Staat es nicht /
erlauben würde. Kirche als Spielhaus dürfe nicht gebaut werden - zuletzt weil er ganz gebrochen ist: Vielleicht im Bürgersaal einmal probeweise. /
2) Zu Empfehlung bereit. Für das nächste Weitere sorgenlos 300 M. 3) Die Chöre kommen als Laienchöre nicht ins Volk, der /
Priesterführer muß sie mitreißen Der Chor im Dom mißlungen, sehr gut in St Michael. Resp. Wir können /
junge Geistliche schulen lassen; dann einen Dozenten im Seminar, der dafür vorgeschult ist.
Pöllnitz nichts gehört? Nein. Dr Werner immer noch stellenlos, ob nicht bei Ars /
sacra anfragen von mir aus - Ja.
16 h besuche ich den Hr Bischof von Augsbg im Josef. Zimmer N. 7. /
Seit acht Tagen hier. Trockene Grippe. Bei der Kirchencons. verkältet.
Dir. Zinkl: Unsere endgültige Eingabe wegen Judenschule und eine Zuschrift von Berning - /
soll Abschrift nehmen und mir wieder schicken. Erzbischof Bambg: Ein halbes Jahr nach unserer Eingabe zur Lehrerbildung /
ist Antwort gekommen, sie soll aber nicht rund geschickt werden ohne zugleich unsere Antwort dazu mitzuschicken. Darüber gesprochen. /
Es wird viel conced. besonders wegen der <Auslandslehrerin> sogar eine Hochschule, wäre die erste katholische Hochschule. Soll den Entwurf weiter machen.
Dir. Schöpf: Abgebaut in Passau und Kempten, er bringe /
die Heuchelei nicht auf mitzumachen. Seine Mutter weiß es noch gar nicht. Muß also wohl auswandern 1) Kult. Spiel in den Kirchen /
(das Einzige meint er um die Leute bei der Kirche zu halten. Am Resid.theater hier [ ... ] Ulla von Naumbg /
Als der Mönch erschlagen wird ein solcher Beifall, die Leute schreien auf, die Schauspieler weigerten sich das Stück zu wiederholen, sagten es dann nur /
herunter. Die Kirche verlor darum Spiel in der Kirche. Resp. Unmöglich weil Kirche es nicht erlaubt. Alles was Theater ist. Auch der Myst. /
nicht immer in der Kirche sondern verwiesen, weil die Leute doch nicht deshalb in die Kirche gingen aus Haß gegen Geistliche Weil der Staat es nicht /
erlauben würde. Kirche als Spielhaus dürfe nicht gebaut werden - zuletzt weil er ganz gebrochen ist: Vielleicht im Bürgersaal einmal probeweise. /
2) Zu Empfehlung bereit. Für das nächste Weitere sorgenlos 300 M. 3) Die Chöre kommen als Laienchöre nicht ins Volk, der /
Priesterführer muß sie mitreißen Der Chor im Dom mißlungen, sehr gut in St Michael. Resp. Wir können /
junge Geistliche schulen lassen; dann einen Dozenten im Seminar, der dafür vorgeschult ist.
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P. Rup.
Maier:
Gerufen wegen
Histor.
Springer.
Ob von
Malli
/Pöllnitz nichts gehört? Nein. Dr Werner immer noch stellenlos, ob nicht bei Ars /
sacra anfragen von mir aus - Ja.
16 h besuche ich den Hr Bischof von Augsbg im Josef. Zimmer N. 7. /
Seit acht Tagen hier. Trockene Grippe. Bei der Kirchencons. verkältet.