Tagebucheintrag vom 16. Juli 1938Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10018,
Seite 106-107
Sa
16.7.38
8
h
Dr
Müller
als Arzt. Dann der Plan des neuen Krankenhauses.
/
War in Berlin. Zweieinhalb Stunden bei Roth. „Es sei gut daß an /
seinem Platz nicht ein anderer sei. Sein Platz rein politisch. Wenn er einen Kapl. erwische der dem Staat feindlich sei, den werde er fest anpacken. /
Es sei gut gewesen daß die Ernennung ihn seinerzeit nicht gestreift hätte.
½9 reist Kessler ab nach drei Tagen.
Jugoslaw. Bischof Njaradi zur Weihe griech. Priester in /
St Michael. Kann nicht im Haus eingeladen sein weil ich abreise. Er habe nach München
Kath. in Böhmen behandelt. Spricht latein. obwohl er auch Deutsch kann.
P. Pribilla: Grüße und Predigten von Ad. Keller. Ich übergebe in Rom /
Dann Abschreiben und Mitarbeiten. Hinter den Konfer. zwei deutsche Theol. Sollten Refer. halten wurden ihnen die Pässe entzogen. /
Ob Mitarbeit? Ja von meiner Seite, ich habe es in Rom dargelegt.
Löw und Lotter : Apost. Kurs in St Anton. 2j /
statt 3j. (ich: Man kommt noch auf 1j.). Noch mehr Kurse, etwa fünf in anderen Stadtteilen. Ich: Ich wäre froh wenn im /
Norden und dann vielleicht noch einen dritten im Osten. Bischof und Pfarrer stehen gerade wo Aktion - unter scharfer Beobachtung /
Außerdem können sie die Verantwortung nicht übernehmen wenn ein Teilnehmer ausgestellt wird, <aber> daß der Pfarrer Laien arbeiten läßt, auch die jüngeren /
Geister Geistlichen das ist päpstliches und bischöfliches Gebot.
Engl Frl: Landau verkauft, auch die Kirche von Bischof genehmigt. Soll vom Amt /
zurücktreten, - wo sie wohnen werden fragt Gen.oberin - ob in Freibg. Nein nicht im Ausland. Aber die /
Provinz nicht verlegen, dafür bittet sie um Schutz. Wenn der Staat vernichten will werden wir nicht auch noch zerschlagen.
War in Berlin. Zweieinhalb Stunden bei Roth. „Es sei gut daß an /
seinem Platz nicht ein anderer sei. Sein Platz rein politisch. Wenn er einen Kapl. erwische der dem Staat feindlich sei, den werde er fest anpacken. /
Es sei gut gewesen daß die Ernennung ihn seinerzeit nicht gestreift hätte.
½9 reist Kessler ab nach drei Tagen.
Jugoslaw. Bischof Njaradi zur Weihe griech. Priester in /
St Michael. Kann nicht im Haus eingeladen sein weil ich abreise. Er habe nach München
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nicht so weit
als bis an die andere Grenze seiner Diözese. Die
Mazed.
gute Leute
aber wenig
Priester. Am besten werden die
/Kath. in Böhmen behandelt. Spricht latein. obwohl er auch Deutsch kann.
P. Pribilla: Grüße und Predigten von Ad. Keller. Ich übergebe in Rom /
Dann Abschreiben und Mitarbeiten. Hinter den Konfer. zwei deutsche Theol. Sollten Refer. halten wurden ihnen die Pässe entzogen. /
Ob Mitarbeit? Ja von meiner Seite, ich habe es in Rom dargelegt.
Löw und Lotter : Apost. Kurs in St Anton. 2j /
statt 3j. (ich: Man kommt noch auf 1j.). Noch mehr Kurse, etwa fünf in anderen Stadtteilen. Ich: Ich wäre froh wenn im /
Norden und dann vielleicht noch einen dritten im Osten. Bischof und Pfarrer stehen gerade wo Aktion - unter scharfer Beobachtung /
Außerdem können sie die Verantwortung nicht übernehmen wenn ein Teilnehmer ausgestellt wird, <aber> daß der Pfarrer Laien arbeiten läßt, auch die jüngeren /
Geister Geistlichen das ist päpstliches und bischöfliches Gebot.
Engl Frl: Landau verkauft, auch die Kirche von Bischof genehmigt. Soll vom Amt /
zurücktreten, - wo sie wohnen werden fragt Gen.oberin - ob in Freibg. Nein nicht im Ausland. Aber die /
Provinz nicht verlegen, dafür bittet sie um Schutz. Wenn der Staat vernichten will werden wir nicht auch noch zerschlagen.