Tagebucheintrag vom 26. Januar 1936Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10016,
Seite 160-161
So
26.1.
35
8 10 - 10 h
bei den
Salesianern
in der
Au
Pontif.messe
/
mit Pred. (der Hauptmann von Kaph.) und Komm. Auch dort zum Frühstück mit den Meistern /
Fleischmann in der Druckerei, Kemmer dessen Sohn privat in Traunstein. Im Hof die Messe /
dafür und den Kirchenchor 50 M.
Elis. Fitz: Die Eltern der Schulkinder kommen wie zu einer Beichtmutter. In Berchtes- /
gaden fünf Tage ganz allein, auch ohne Schwester. Ihre Neffen Elmar jetzt wieder ganz ruhig, Win- /
fried in der Musik schwach. Ihre Geschwister: Olga immer kalt. Erhält Silvpredigt und Charakterbilder.
M. Ackers - spricht glücklich von ihrem Firmtag, auch ihre Freunde /
dabei, von den Convers. nicht mehr weit - eine sehr treue tiefe Seele. In großen Rollen ihre Fensterbilder. /
Ihre Vorstudien für Basilika darüber länger auseinandersetzen. 200 M - erst gesträubt, es sei gegen ihre franz. /
Ideale und die acht Seligkeiten. Predigt Silv. und Kreuzweg.
Dir. Zinkl: Bericht über Berlin. Letzten Mittwoch. Nunt. /
hat sich sehr viel Mühe gegeben und energ. durch das Auswärtige Amt eine Besprechung zu erreichen. Detten die meisten Einwände: /
Ein anderer <Teil | Titel> hier? Bauer wurde dann gerufen - der kannte die Rechtslage nicht in München und jetzt muß man ihm einen Rückzug ermöglichen. /
Roth hat günstig eingegriffen: Versammlungen zur Gemeinschaftsschule für Außenstehende dürfen nicht mehr sein. Kerrl offen: Staat und /
Partei dürfen sich im Kampf gegen die Gemeinschaftsschule nicht beteiligen. 200 M für Reiseauslagen.
Lehrerin Schweinberger: Man habe gehört, statt Ludw Koch /
soll Zinkl für die Congr der Lehrerinnen aufgestellt werden. Resp. Nichts davon gehört, zur Zeit ganz unmöglich weil mit dem /
Schulrecht beschäftigt. Mit Koch nicht zufrieden weil einmal für die Gemeinschaftsschule. Resp. Nichts gehört. Wird nicht davon sprechen /
P. Hugger kann nicht hierher kommen. Also vorläufig kein Wechsel. Damit zufrieden.
Frl. Heinrich - war beim Vater in der Schweiz jetzt wieder versöhnt. /
Die letzte Zeit bei der Operette am Rhein, jetzt studiert sie für die Oper. Letzten So. im Dom /
Komm. ohne zu wissen daß ich komme. Sie wisse, daß man innerlich fest bleiben müsse, nicht ausgehen, - ich sage ihr
bilder (vorher Widmung eingetragen Von Verfasser gewidmet und ein Bild von Traunstein).
Rector Haßenfuß: Hat sich in Würzbg habil. /
Der Rector dort zuerst sehr ablehnend wegen eines Philos., dann bei der Vorlesung sehr begeistert, nachdem er selber eingegriffen /
hatte. Ebenso der Studentenführer voller Lobsprüche. Er will von hier aus Mo und Die dort je 2 Vorlesungen halten also bleiben. /
Wird sich am Gemeinschaftslager beteiligen. Mußte länger warten.
16 h Schmidt Pauli - 4 Vorträge für die Jugend. /
Für die Sprech Chor Zentrale 500 M , davon auch die Reise zu Mutter Loë /
Besuch auf dem Ordin.: Dir. Schöpf wurde energisch, er sei doch ein Schöpfer.
mit Pred. (der Hauptmann von Kaph.) und Komm. Auch dort zum Frühstück mit den Meistern /
Fleischmann in der Druckerei, Kemmer dessen Sohn privat in Traunstein. Im Hof die Messe /
dafür und den Kirchenchor 50 M.
Elis. Fitz: Die Eltern der Schulkinder kommen wie zu einer Beichtmutter. In Berchtes- /
gaden fünf Tage ganz allein, auch ohne Schwester. Ihre Neffen Elmar jetzt wieder ganz ruhig, Win- /
fried in der Musik schwach. Ihre Geschwister: Olga immer kalt. Erhält Silvpredigt und Charakterbilder.
M. Ackers - spricht glücklich von ihrem Firmtag, auch ihre Freunde /
dabei, von den Convers. nicht mehr weit - eine sehr treue tiefe Seele. In großen Rollen ihre Fensterbilder. /
Ihre Vorstudien für Basilika darüber länger auseinandersetzen. 200 M - erst gesträubt, es sei gegen ihre franz. /
Ideale und die acht Seligkeiten. Predigt Silv. und Kreuzweg.
Dir. Zinkl: Bericht über Berlin. Letzten Mittwoch. Nunt. /
hat sich sehr viel Mühe gegeben und energ. durch das Auswärtige Amt eine Besprechung zu erreichen. Detten die meisten Einwände: /
Ein anderer <Teil | Titel> hier? Bauer wurde dann gerufen - der kannte die Rechtslage nicht in München und jetzt muß man ihm einen Rückzug ermöglichen. /
Roth hat günstig eingegriffen: Versammlungen zur Gemeinschaftsschule für Außenstehende dürfen nicht mehr sein. Kerrl offen: Staat und /
Partei dürfen sich im Kampf gegen die Gemeinschaftsschule nicht beteiligen. 200 M für Reiseauslagen.
Lehrerin Schweinberger: Man habe gehört, statt Ludw Koch /
soll Zinkl für die Congr der Lehrerinnen aufgestellt werden. Resp. Nichts davon gehört, zur Zeit ganz unmöglich weil mit dem /
Schulrecht beschäftigt. Mit Koch nicht zufrieden weil einmal für die Gemeinschaftsschule. Resp. Nichts gehört. Wird nicht davon sprechen /
P. Hugger kann nicht hierher kommen. Also vorläufig kein Wechsel. Damit zufrieden.
Frl. Heinrich - war beim Vater in der Schweiz jetzt wieder versöhnt. /
Die letzte Zeit bei der Operette am Rhein, jetzt studiert sie für die Oper. Letzten So. im Dom /
Komm. ohne zu wissen daß ich komme. Sie wisse, daß man innerlich fest bleiben müsse, nicht ausgehen, - ich sage ihr
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den
Char.
wahren,
seinem ganzen
dem Glauben treu bleiben. Ich gebe ihr mehr aus Versehen
Silvpredigt
und
Char.
/bilder (vorher Widmung eingetragen Von Verfasser gewidmet und ein Bild von Traunstein).
Rector Haßenfuß: Hat sich in Würzbg habil. /
Der Rector dort zuerst sehr ablehnend wegen eines Philos., dann bei der Vorlesung sehr begeistert, nachdem er selber eingegriffen /
hatte. Ebenso der Studentenführer voller Lobsprüche. Er will von hier aus Mo und Die dort je 2 Vorlesungen halten also bleiben. /
Wird sich am Gemeinschaftslager beteiligen. Mußte länger warten.
16 h Schmidt Pauli - 4 Vorträge für die Jugend. /
Für die Sprech Chor Zentrale 500 M , davon auch die Reise zu Mutter Loë /
Besuch auf dem Ordin.: Dir. Schöpf wurde energisch, er sei doch ein Schöpfer.