Tagebucheintrag vom 17. Oktober 1942⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10021, Seite 89

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Samstag, 17.10.42. 8.30 Uhr nehme ich in der Hauskapelle dem neu ernannten Apostolischen Protonotar Ferdinand Buchwieser, pro titulo Generalvicar, Glaubensbekenntnis und Treueeid ab.

10.00 Uhr Dr. Dreimärkl - gibt eine Spritze.

Pfaffenbüchler: Holt eine Unterschrift von der Profess neulich. Nimmt einen Wein aus Oppenheim an. Zwei Austritte von Schwestern.

Vicina: Bringt eine Ente zur Kirchweihfeier. Immer noch krank. Überall Unfrieden und ein Verwandter mit Asthma in Lebensgefahr.

Monsignore Lang: Für die Ukrainer in Lemberg, Galizien, neue Hilfe: Den Geistlichen wurden die Güter weggenommen, ebenso den Ordinariaten. Die Kinder sollen studieren.

16.00 Uhr bei Gertraud vorbei gefahren, um die Ente auf Kirchweih bringen zu lassen, dann Mathildenstraße 3, ohne auszusteigen, dann durch eine große Zahl von Uniformen, die vom Zirkus Krone kommen, Besuch in Hubertusstraße 1. Heute geht es ein wenig besser, die Ärzte haben wieder Hoffnung.
Sa 17.10.42 ½9 kam nehme ich in der Hauskapelle dem neu ernannten Apostol. Proto- /
notar Ferd Buchwieser
p.t. GV, Glaubensbekenntnis und Treueeid ab.

10h Dr Dreimärkl - gibt eine Spritze.

Pfaffenb.: Holt eine Unterschrift von der Profess neulich. Nimmt einen Wein aus Op- /
penheim
an. Zwei Austritte von Schwestern.

Vicina Bringt eine Ente zur Kirchweihfeier. Immer noch krank. Überall Unfrieden und /
ein Verwandter mit Asthma in Lebensgefahr.

Mons Lang: Für die Ukrainer in Lemberg Galiz. neue Hilfe: Den /
Geistlichen wurden die Güter weggenommen, ebenso den Ordinariaten. Die Kinder sollen studieren.

16h bei Gertr. vorbei gefahren um die Ente auf Kirchweih bringen zu lassen, dann Math str 3 ohne auszusteigen, dann /
durch eine große Zahl von Uniformen die vom Zirkus Krone kommen, Besuch in Hubertus- /
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geht es ein wenig besser, die Ärzte haben wieder Hoffnung.