Tagebucheintrag vom 10. Februar 1934⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10015,
Seite 145-146
Sa 10. Febr.
Hausfirmung
in der oberen Kapelle
8 bis ½ 10. Vorher in der unteren
/
Pater Dr Löffler. Eine Frau ist krank geworden, musste auf dem Lehnstuhl gefirmt werden. Auch Kaufmann /
Gmeiner Heinrich und Frau dabei die schon vorher Unterstützung suchten – in der Predigt ausdrücklich gesagt: Keine wirtschaftlichen Hilfsversprechen.
Paz – Trotz der Kampfrede des Mannes lädt sie Frau Esser in ihr Haus ein. Vom Kronprinzen /
erwartet man Anweisungen ob die bisherigen Stahlhelme einfach in die SA hinüber wechseln sollen vom Königshaus.
Dr Schneider – mit großen Akten. Was er alles bewirkt hat. Sehr aufgeregt /
wie schon beim Gen Vic. Daß er noch nicht Armeebischof ist. Besonders weil die Polizei abgebaut wird – er könne doch nicht ein Religionslehrer /
oder Domherr werden. Der Offiz. frage immer. Ich anerkenne seine ausgezeichnete und fleißige Arbeit, aber für Armeebischof haben wir keine /
Vorschläge zu machen. Reichswehrministerium scheint zu Rakowski zurückgekehrt, weil er nichts tut. Er geht sehr unzufrieden /
weg. Vorträge wurden untersagt solange die kirchlichen Behörden nicht ein Bekenntnis zum Staat ablegen.
Habe sehr viel Bestellungen, einen Kreuzweg für Tokio von Steyl. Habe nicht im Voraus Geld angenommen in B. /
Ein kleiner Zirkel, ein prot. Pfarrer abgebaut – Ich mahne sehr vorsichtig zu sein und schneide ihre Fragen ab. Heinz war /
nicht bei den Ns. bei seinem Tod.
Dr Bauer – Landesblindenanstalt, will Priester werden, besonders für Russ- /
land. s. besonderes.
Schw Fidelis: Kurz über Wiessee und die Wohnung hier. Hirtenbrief unterwegs.
Kapelle
Taufe
des
Eugen Frank
6. Klasse, vorbereitet von
Prof. /
Wiesmeier
der also heute
3 Sakr
empfängt. Sein Vater dabei auf Bitte, die Mutter in letzter Stunde abgesagt.
/Pater Dr Löffler. Eine Frau ist krank geworden, musste auf dem Lehnstuhl gefirmt werden. Auch Kaufmann /
Gmeiner Heinrich und Frau dabei die schon vorher Unterstützung suchten – in der Predigt ausdrücklich gesagt: Keine wirtschaftlichen Hilfsversprechen.
Paz – Trotz der Kampfrede des Mannes lädt sie Frau Esser in ihr Haus ein. Vom Kronprinzen /
erwartet man Anweisungen ob die bisherigen Stahlhelme einfach in die SA hinüber wechseln sollen vom Königshaus.
Dr Schneider – mit großen Akten. Was er alles bewirkt hat. Sehr aufgeregt /
wie schon beim Gen Vic. Daß er noch nicht Armeebischof ist. Besonders weil die Polizei abgebaut wird – er könne doch nicht ein Religionslehrer /
oder Domherr werden. Der Offiz. frage immer. Ich anerkenne seine ausgezeichnete und fleißige Arbeit, aber für Armeebischof haben wir keine /
Vorschläge zu machen. Reichswehrministerium scheint zu Rakowski zurückgekehrt, weil er nichts tut. Er geht sehr unzufrieden /
weg. Vorträge wurden untersagt solange die kirchlichen Behörden nicht ein Bekenntnis zum Staat ablegen.
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A. Schramm
–
aus
Beuron.
Hier bei
Obergassner.
/Habe sehr viel Bestellungen, einen Kreuzweg für Tokio von Steyl. Habe nicht im Voraus Geld angenommen in B. /
Ein kleiner Zirkel, ein prot. Pfarrer abgebaut – Ich mahne sehr vorsichtig zu sein und schneide ihre Fragen ab. Heinz war /
nicht bei den Ns. bei seinem Tod.
Dr Bauer – Landesblindenanstalt, will Priester werden, besonders für Russ- /
land. s. besonderes.
Schw Fidelis: Kurz über Wiessee und die Wohnung hier. Hirtenbrief unterwegs.