Tagebucheintrag vom 17. Juni 1933⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10015,
Seite 64
Sa
17. Juni
Firmung
in
St
Ursula.
Kpl
Roth
/
betet vor. Ist gute Ordnung.
P. Sigisbert – Die neue Kapelle hat noch etwas mehr gekostet, also noch 80 M. /
Übergibt mir ein Ms über sechs rechte Schächer die er zur Hinrichtung begleitet hat.
Dr Scheller – hat das erste Rigor. gemacht. Tridum für Euphr /
Pelletier selig gesprochen – Hochamt zugesagt, ebenso in Zinneberg.
Alf. Kristof – Von Limburg hierher ins Theresiengym. /
am Kaiser Ludwig Platz – Die Mutter ist krank und wollte es. Er habe /
sich gut eingelebt, „Der prot. Rektor habe ihn für seine Abteilung <ab>verlangt“. In Limburg zurückgesetzt /
weil er nicht fürs Centrum eingetreten sei, auch nicht für die Rechtskatholiken. Bittet um Schul- /
geld 212 M.
P. Chrys. Bauer – Kommt vom Weihbischof. Petrus <Joanneu> /
wollte hier eine Stelle im Kloster. Wir dachten eher einen Geldzuschuß aus der Univ. er aber meint der /
gäbe sehr viel Geld aus für Phot. App., Schreibmaschine, Motorrad und es gäbe viele ärmere im [ ... ] Kolleg.
Dr Walz, Privatdozent in Würzburg – ist für dieses Semester /
für Muth nach Freising abberufen. Er kommt und geht mit dem Gruß „Gelobt sei Jesus Christus“. Zylind. /
Im Krieg als Artill. Rheum. Gelenkentzündung, lange in Davos wo ihn Bischof /
Georgian unterstützte im kath Heim der Deutschen Katholiken. Habe auf dem Gym. immer I gehabt und im /
Examen in Würzburg summa c. laude. War vertreten auch in Bamberg. /
Beteuert daß er das kirchliche Dogma immer an die Spitze stelle und Denzinger mitbringe. Daß er auch an die /
Seelsorge denke. Seine Bücher über arme Seelen und Beichtstuhl seien sehr stark abgegangen. Habe fast alle Universitäten besucht, /
um den Dogm. zu hören. Bittet auch um defin. Zustimmung – nicht vor dem Tode von Muth /
der das schwer empfinden würde, ich habe nur für die Vertretung zugesagt. Will auch mit dem Seminar gute Beziehung halten.
M. Seinsheim – Artikel über Prozession. /
30 M. Schulenburg, die Rutengängerin wohnt noch bei ihr.
betet vor. Ist gute Ordnung.
P. Sigisbert – Die neue Kapelle hat noch etwas mehr gekostet, also noch 80 M. /
Übergibt mir ein Ms über sechs rechte Schächer die er zur Hinrichtung begleitet hat.
Dr Scheller – hat das erste Rigor. gemacht. Tridum für Euphr /
Pelletier selig gesprochen – Hochamt zugesagt, ebenso in Zinneberg.
Alf. Kristof – Von Limburg hierher ins Theresiengym. /
am Kaiser Ludwig Platz – Die Mutter ist krank und wollte es. Er habe /
sich gut eingelebt, „Der prot. Rektor habe ihn für seine Abteilung <ab>verlangt“. In Limburg zurückgesetzt /
weil er nicht fürs Centrum eingetreten sei, auch nicht für die Rechtskatholiken. Bittet um Schul- /
geld 212 M.
P. Chrys. Bauer – Kommt vom Weihbischof. Petrus <Joanneu> /
wollte hier eine Stelle im Kloster. Wir dachten eher einen Geldzuschuß aus der Univ. er aber meint der /
gäbe sehr viel Geld aus für Phot. App., Schreibmaschine, Motorrad und es gäbe viele ärmere im [ ... ] Kolleg.
Dr Walz, Privatdozent in Würzburg – ist für dieses Semester /
für Muth nach Freising abberufen. Er kommt und geht mit dem Gruß „Gelobt sei Jesus Christus“. Zylind. /
Im Krieg als Artill. Rheum. Gelenkentzündung, lange in Davos wo ihn Bischof /
Georgian unterstützte im kath Heim der Deutschen Katholiken. Habe auf dem Gym. immer I gehabt und im /
Examen in Würzburg summa c. laude. War vertreten auch in Bamberg. /
Beteuert daß er das kirchliche Dogma immer an die Spitze stelle und Denzinger mitbringe. Daß er auch an die /
Seelsorge denke. Seine Bücher über arme Seelen und Beichtstuhl seien sehr stark abgegangen. Habe fast alle Universitäten besucht, /
um den Dogm. zu hören. Bittet auch um defin. Zustimmung – nicht vor dem Tode von Muth /
der das schwer empfinden würde, ich habe nur für die Vertretung zugesagt. Will auch mit dem Seminar gute Beziehung halten.
M. Seinsheim – Artikel über Prozession. /
30 M. Schulenburg, die Rutengängerin wohnt noch bei ihr.