Tagebucheintrag vom 3. Januar 1930⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10013, Seite 105

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3. Januar. Dr. Winkler aus Mainz überreicht seine Doktorarbeit, erweiterte Fortbildungsschulerziehung. Krankheitshalber beurlaubt. War in Mainz in Seelsorge, könne aber jetzt dort nicht verwendet werden. Ich frage ihn, ob er nicht hier eine hauptamtliche Katechetenstelle übernehme - dafür scheint er wenig Lust zu haben, er will Fischer fragen, ob er sich habilitieren könne, das ist zu bezweifeln. Für Habilitation habe ich nichts zugesagt, da ich sein Buch noch gar nicht kenne. Er macht Andeutungen, daß er gegen Lindworsky sei und auch sonst eigene Wege zu gehen scheint.

Maria Liebel über das Testament des Vaters. Ob sie gelten lassen dürfen im Gewissen, wenn der Vater schrieb, die ausgeliehenen Gelder sollten an sie zurückgezahlt werden. Soll nur einmal auseinandersetzen.
3. Jan. Dr. Winkler aus Mainz überreicht seine Dr.arbeit erweiterte Fortbildungsschulerziehung. /
Krankheitshalber beurlaubt. War in Mainz in Seelsorge, könne aber jetzt dort nicht verwendet werden. Ich frage ihn ob er nicht /
hier eine hauptamtliche Katechbestelle übernehme - dafür scheint er wenig Lust zu haben, er will Fischer fragen ob er sich /
habil. könne, das ist zu bezweifeln. Für Habil. habe ich nichts zugesagt da ich sein Buch noch gar nicht kenne. Er macht /
Andeutungen daß er gegen Lindworski sei und auch sonst eigene Wege zu gehen scheint.

M. Liebel über das Test. des Vaters. Ob sie gelten lassen dürfen im Gewissen /
wenn der Vater schrieb, die ausgeliehenen Gelder sollten an sie zurückgezahlt werden. Soll nur einmal auseinandersetzen.