Tagebucheintrag vom 25. November 1917⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10001,
Seite 67-68
25.
November.
Baron Pfetten:
Wegen des Dankschreibens für den gemeinsamen Hirtenbrief, wegen des Festes der Genossenschaft.
Oberamtsrichter Marschall und geistlicher Rat Fischer, wollen nach Fulda zur Caritassitzung. Der Bayerische Landesverband wird vorläufig keine Diözesangruppe schaffen, im übrigen könne freundschaftliches Cartellverhältnis, aber betonen, daß wir in Bayern andere Verhältnisse haben.
Gräfin Preysing, Kronwinkl, und eine ältere Tochter: Über die Söhne, für welche ich der Mutter danke; Clara nicht recht gesund; Gerta Walterskirchen in Wien.
Baron Lochner von Hüttenbach, Eichstätt, Monsignore. Sein Gebet auch für den Frieden. Besonders die Geschichte nicht auf Kosten der Pädadogikprofessoren. Die Hochschule nicht durchlöchern! Froh sein, daß wir sechs katholische Geschichtslehrstellen haben! Das eine sei res Bamberg. Jetzt verlange der Bischof katholische Geschichte Lehrstelle.
Dietzbacher, zudringlicher Lazarettkaplan, Neuburg – will durch die Fürsprache der Königin und Pfarrer Frischhut, Prien, als Feldgeistlicher, habe nicht die Absicht in die Diözese einzutreten. Ich sage ihm, daß er nicht über die Köpfe von hundert Bayern weg in die Stellung komme. Er bekommt nur 33 Pfennig, will finanziell sich verbessern, Buchberger schlug vor, ins Sanitätswesen überzutreten, weil er befördert werden kann.
Baronin Therese Besserer über frühere und künftige Thee, hat warten müssen.
Gräfin Fugger Blumenthal, Hofdame - weiß eigentlich nicht warum. Will mir eine Italienerin zuschicken.
Karte von Graf Soden.
Oberamtsrichter Marschall und geistlicher Rat Fischer, wollen nach Fulda zur Caritassitzung. Der Bayerische Landesverband wird vorläufig keine Diözesangruppe schaffen, im übrigen könne freundschaftliches Cartellverhältnis, aber betonen, daß wir in Bayern andere Verhältnisse haben.
Gräfin Preysing, Kronwinkl, und eine ältere Tochter: Über die Söhne, für welche ich der Mutter danke; Clara nicht recht gesund; Gerta Walterskirchen in Wien.
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Maria Helm,
Mainz,
ihr Führer in
Mainz
gestorben,
hat schon in den letzten Jahren geschrieben: Ich freue mich,
wenn
meine Kinder auf eigenen Füßen gehen, jetzt zu
Pater
Lippert.
Nimmt
Hermkes
sehr in Schutz, die
Kongregation
sei wirklich nicht genügend. Dagegen vom Kloster
Speyer
nicht mehr mit Begeisterung: Sie
eile
nicht (Ich sage ihr: Man
rechne
dort auf sie).
Die Studentin erwartete viel von mir – leider gleich
ein Durcheinander. Bekommt ein Kreuz.
Baron Lochner von Hüttenbach, Eichstätt, Monsignore. Sein Gebet auch für den Frieden. Besonders die Geschichte nicht auf Kosten der Pädadogikprofessoren. Die Hochschule nicht durchlöchern! Froh sein, daß wir sechs katholische Geschichtslehrstellen haben! Das eine sei res Bamberg. Jetzt verlange der Bischof katholische Geschichte Lehrstelle.
Dietzbacher, zudringlicher Lazarettkaplan, Neuburg – will durch die Fürsprache der Königin und Pfarrer Frischhut, Prien, als Feldgeistlicher, habe nicht die Absicht in die Diözese einzutreten. Ich sage ihm, daß er nicht über die Köpfe von hundert Bayern weg in die Stellung komme. Er bekommt nur 33 Pfennig, will finanziell sich verbessern, Buchberger schlug vor, ins Sanitätswesen überzutreten, weil er befördert werden kann.
Baronin Therese Besserer über frühere und künftige Thee, hat warten müssen.
Gräfin Fugger Blumenthal, Hofdame - weiß eigentlich nicht warum. Will mir eine Italienerin zuschicken.
Karte von Graf Soden.
