Tagebucheintrag vom 18. September 1916⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10001, Seite 14

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18. Montag: Pater Jérôme, Neffe des Pfarrers Kapsweyer, ist ausgemustert und nach Hagenau einberufen, - wir können darin nichts tun vorerst.

Dr. Ried, 11.30 Uhr - Dienstag früh 10.00 Uhr. Mittags und abends zu Tisch. Da aber vier Geistliche besuchen an diesem Tag, erst abends wieder. Wollte 9.30 Uhr mit Katharina in den Wittelsbacher Hof, waren schon unterwegs, aber dann zurück. Über Nacht.

Pfarrer Becker, Lautzkirchen, 13.00 - 14.00 Uhr, wegen seines Kaplans Rosch.

Pfarrer Greber, 16.00 - 17.00 Uhr, Koblenz, wegen des Vereins der Christlichen Hilfe und Gewissensfrage, ob er die Pfarrei annehmen müsse. Ja, im kanonischen Gehorsam. Das verlangt Diözesanordnung und Kirchenrecht. Er würde in Rom Unrecht bekommen. Er kann die Diözese verlassen, wenn er einen anderen Bischof findet (abzuraten aus drei Gründen), kann Vorstellungen machen, Mißtrauen abzuwälzen suchen, aber zuletzt gehorchen.

Dekan Schlabeck, Hofheim, 17.00 - 18.00 Uhr.
18. Montag: P. Jérôme, Neffe des Pfarrers Kapsweyer ist ausgemustert und nach /
Hagenau einberufen, - wir können darin nichts tun vorerst.

Dr Ried ½ 12 - Dienstag früh 10 h. Mittags und abends zu Tisch. Da aber vier Geistliche besuchen an diesem Tag, /
erst abends wieder. Wollte 10 ½ 10 h mit Kath. in den Wittelsb. Hof, waren schon unterwegs aber /
dann zurück. Über über Nacht.

Pfr. Becker
3 - 4 h
Lautzkirchen
wegen seines Kaplans Rosch.

Pfr Greber
4 - 5 h
Koblenz
wegen des Vereins der Christlichen Hilfe und Gewissensfrage ob er die Pfarrei annehmen müsse. Ja, im /
kanon. Gehorsam. Das verlangt Diöz.ordnung und Kirchenrecht. Er würde in Rom Unrecht bekommen. Er kann die Diöz. verlassen /
wenn er einen anderen Bischof findet (abzuraten aus drei Gründen), kann Vorstellungen machen, Mißtrauen abzuwälzen suchen aber zuletzt gehorchen.

Dekan Schlabeck Hofheim 5 - 6 h.