Tagebucheintrag vom 6. Juni 1945⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 09265,
Seite 78-79
Mi
6.6.45
v.
Brentano
v.
Starnberg.
Hatte Brief geschrieben und Auszug
/
aus „Volk und Gott“ und um einen Ruf gebeten aber mit Fahrtausweis, kam herein auch ohne Ruf und Ausweis. /
Sehr geschickt seine Vergangenheit. 1918 - Stresemann - natürlich scharf gegen Ns - christlicher Aufbau. /
Ich möge Min präs. veranlassen, er soll ihn einladen zu ihm zu kommen (!) und ich sein Ms ihm zuleiten. /
Es geht ziemlich kurz weil viele Besuche warten, er mußte gestern schon warten. Bereits stehend : „Glauben Sie daß die Wittelsb. /
kommen können“. Erlauben Sie daß ich auf die Frage die schon wiederholt mir gestellt wurde, nicht antworte, es kommen sogar drei Häuser bereits in Frage“. /
Er bereits stehend: Seine Schwester will Gauting kaufen, darauf keine Antwort.
Die einz. Person erhält Passierschein und kann dann auf der Fahrbereitschaft Wagen oder Fahrgelegenheit suchen
bei Olling geschenkt bekommen, Sitz der Kapelle in Weyarn?
Präl. Wojakowskyj der Ukr. Präl. Werhun in Berlin verschollen. /
Er erhielt von ihm für diesen Fall Vollmacht. Er war in Sachsen? 280 km zu Fuß. Wo - /
sich niederlassen kann ich nicht bestimmen, soll mir aber Adresse geben. War zuerst zu Nuntius, dann erst auf der Bischofs- /
konf. 1 000 er widerstrebt zuerst. Wird nachforschen wo Werhun bleibe.
Minister Stegerwald und Geheimrat Laforet Würzburg. Der Min. in wohlgesetzter Rede, zwar /
in Würzburg geboren dann aber im Reichs Min. Wiederholt, auch Min. präs., jetzt 70 Jahre. Zuerst die /
Alliert Sein Name dort bekannt weil er alle Jahre auf die Soz. Woche nach Frankreich kam. Er zuerst Bedenkzeit - /
aus drei Gründen nicht annehmen: Einer Besatzungsbehörde dienen? Es werden wieder Gegensätze kommen. Dann aber seine Freunde: Du bist der einzige ... Würzburg soll /
Muster werden. Dann noch einmal 14 Tage auch, mehr als um eine Braut. War zwei Mal hier bei Schäffer (spricht nichts von /
Bayern und nichts von Wittelsb.) Laforet übergibt Brief mit der Bitte um <Konf | Kons>. - Ich gebe gleich Tagesordnung mit. /
Allgemein: Wir arbeiten hier zusammen aber nur nicht zu deren Freundschaft. Mit amerik. Augen sehen: Dort keine konfess. /
Partei, Trennung von Kirche und Staat, dagegen gute Zusammenarbeit in der Schule.
Frau Lutz und Tochter Lenggries: Vater zurück aber krank. Fine in Mur- /
nau, Schwester war dort bei Rad. Gelenkrheum. und Herz.
Kur Schlaipfer wegen Lebensmittelsammlung s. Ord. at.
Nachmittag geschrieben: Father Schultz von der 7. Armee, kommt in diesen Tagen wieder. /
Besorgt mir Einladung an Bischof Augsburg und Eichstätt. Bringt große Geschenke Zig. /
wegen Benzin - Landeen angewiesen. Ich werde in Rom /
dem Gen. von ihm sprechen.
Abgewiesen: Eisele, Venator, noch andere.
aus „Volk und Gott“ und um einen Ruf gebeten aber mit Fahrtausweis, kam herein auch ohne Ruf und Ausweis. /
Sehr geschickt seine Vergangenheit. 1918 - Stresemann - natürlich scharf gegen Ns - christlicher Aufbau. /
Ich möge Min präs. veranlassen, er soll ihn einladen zu ihm zu kommen (!) und ich sein Ms ihm zuleiten. /
Es geht ziemlich kurz weil viele Besuche warten, er mußte gestern schon warten. Bereits stehend : „Glauben Sie daß die Wittelsb. /
kommen können“. Erlauben Sie daß ich auf die Frage die schon wiederholt mir gestellt wurde, nicht antworte, es kommen sogar drei Häuser bereits in Frage“. /
Er bereits stehend: Seine Schwester will Gauting kaufen, darauf keine Antwort.
Die einz. Person erhält Passierschein und kann dann auf der Fahrbereitschaft Wagen oder Fahrgelegenheit suchen
➥ Seite 79
Priorin
der
Servit. Zwölf Schwestern hier
bei
Lebsche,
noch nicht genehmigt, 12
Tagwerk
/bei Olling geschenkt bekommen, Sitz der Kapelle in Weyarn?
Präl. Wojakowskyj der Ukr. Präl. Werhun in Berlin verschollen. /
Er erhielt von ihm für diesen Fall Vollmacht. Er war in Sachsen? 280 km zu Fuß. Wo - /
sich niederlassen kann ich nicht bestimmen, soll mir aber Adresse geben. War zuerst zu Nuntius, dann erst auf der Bischofs- /
konf. 1 000 er widerstrebt zuerst. Wird nachforschen wo Werhun bleibe.
Minister Stegerwald und Geheimrat Laforet Würzburg. Der Min. in wohlgesetzter Rede, zwar /
in Würzburg geboren dann aber im Reichs Min. Wiederholt, auch Min. präs., jetzt 70 Jahre. Zuerst die /
Alliert Sein Name dort bekannt weil er alle Jahre auf die Soz. Woche nach Frankreich kam. Er zuerst Bedenkzeit - /
aus drei Gründen nicht annehmen: Einer Besatzungsbehörde dienen? Es werden wieder Gegensätze kommen. Dann aber seine Freunde: Du bist der einzige ... Würzburg soll /
Muster werden. Dann noch einmal 14 Tage auch, mehr als um eine Braut. War zwei Mal hier bei Schäffer (spricht nichts von /
Bayern und nichts von Wittelsb.) Laforet übergibt Brief mit der Bitte um <Konf | Kons>. - Ich gebe gleich Tagesordnung mit. /
Allgemein: Wir arbeiten hier zusammen aber nur nicht zu deren Freundschaft. Mit amerik. Augen sehen: Dort keine konfess. /
Partei, Trennung von Kirche und Staat, dagegen gute Zusammenarbeit in der Schule.
Frau Lutz und Tochter Lenggries: Vater zurück aber krank. Fine in Mur- /
nau, Schwester war dort bei Rad. Gelenkrheum. und Herz.
Kur Schlaipfer wegen Lebensmittelsammlung s. Ord. at.
Nachmittag geschrieben: Father Schultz von der 7. Armee, kommt in diesen Tagen wieder. /
Besorgt mir Einladung an Bischof Augsburg und Eichstätt. Bringt große Geschenke Zig. /
wegen Benzin - Landeen angewiesen. Ich werde in Rom /
dem Gen. von ihm sprechen.
Abgewiesen: Eisele, Venator, noch andere.