Tagebucheintrag vom 17. Oktober 1941⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10020,
Seite 70
Freitag,
17.10.41.
Nach der
Sitzung
-
zu Fuss
in
Ordinariat
und zurück.
-
Auf dem Weg mehrere,
die grüßen,
kommen zwei freche
Maiden,
und plötzlich -
Gelobt sei Jesus Christus,
Fräulein
Pfaffinger
kniet sich gar auf der Straße,
Herr
Seidl
(kommt an die Pforte,
3 M.),
Herr
Bachmann
bei den Vereinigten,
früher
im Hause gearbeitet,
Frau
Schlaganfall, bittet um
Memento,
Nachmittag in den
Anlagen
Frau
Gräfin
Seibold
(?)
- Geht ein Stück mit am
Regina Hotel
vorbei, - erzählt von
Ruckdeschl,
der jetzt gefallen sei,
wie er einmal in einer Versammlung sagte:
Nehmt dem Volk den Glauben nicht.
Dr. Buchkremer, Ingenieur, Holland, im Auftrag des Bischofs von Roermond. Ein Geistlicher der Erzdiözese „von Berg“ habe dort Sakramente gespendet, ohne Erlaubnis zu haben, dann vorgeladen, Abbitte geleistet, sei aber noch suspendiert und mir überlassen. Mein Benefiziant Berg war an der Ostsee und ein Brief von ihm kam dann nach Holland, wohl vergessen. Jedenfalls war niemand bei mir, weil meine Stellungnahme erwartet wird. Wäre Bergen in der Schweiz?
18.00 Uhr Maria Ertl mit den alten Klagen und Verklagen, gegen den Oberpfarrer Seilschmidt. Weint viel, Schwester Elisabeth habe offene Cavernen, Bruder war hier und sich ausgesprochen - nervös, ganz krank.
Dr. Buchkremer, Ingenieur, Holland, im Auftrag des Bischofs von Roermond. Ein Geistlicher der Erzdiözese „von Berg“ habe dort Sakramente gespendet, ohne Erlaubnis zu haben, dann vorgeladen, Abbitte geleistet, sei aber noch suspendiert und mir überlassen. Mein Benefiziant Berg war an der Ostsee und ein Brief von ihm kam dann nach Holland, wohl vergessen. Jedenfalls war niemand bei mir, weil meine Stellungnahme erwartet wird. Wäre Bergen in der Schweiz?
18.00 Uhr Maria Ertl mit den alten Klagen und Verklagen, gegen den Oberpfarrer Seilschmidt. Weint viel, Schwester Elisabeth habe offene Cavernen, Bruder war hier und sich ausgesprochen - nervös, ganz krank.
Freitag,
17.10.41.
Nach der
Sitzung
-
zu Fuss
in
Ordinariat
und zurück.
-
Auf dem Weg mehrere,
die grüßen,
kommen zwei freche
Maiden,
und plötzlich -
Gelobt sei Jesus Christus,
Fräulein
Pfaffinger
kniet sich gar auf der Straße,
Herr
Seidl
(kommt an die Pforte,
3 M.),
Herr
Bachmann
bei den Vereinigten,
früher
im Hause gearbeitet,
Frau
Schlaganfall, bittet um
Memento,
Nachmittag in den
Anlagen
Frau
Gräfin
Seibold
(?)
- Geht ein Stück mit am
Regina Hotel
vorbei, - erzählt von
Ruckdeschl,
der jetzt gefallen sei,
wie er einmal in einer Versammlung sagte:
Nehmt dem Volk den Glauben nicht.
Dr. Buchkremer, Ingenieur, Holland, im Auftrag des Bischofs von Roermond. Ein Geistlicher der Erzdiözese „von Berg“ habe dort Sakramente gespendet, ohne Erlaubnis zu haben, dann vorgeladen, Abbitte geleistet, sei aber noch suspendiert und mir überlassen. Mein Benefiziant Berg war an der Ostsee und ein Brief von ihm kam dann nach Holland, wohl vergessen. Jedenfalls war niemand bei mir, weil meine Stellungnahme erwartet wird. Wäre Bergen in der Schweiz?
18.00 Uhr Maria Ertl mit den alten Klagen und Verklagen, gegen den Oberpfarrer Seilschmidt. Weint viel, Schwester Elisabeth habe offene Cavernen, Bruder war hier und sich ausgesprochen - nervös, ganz krank.
Dr. Buchkremer, Ingenieur, Holland, im Auftrag des Bischofs von Roermond. Ein Geistlicher der Erzdiözese „von Berg“ habe dort Sakramente gespendet, ohne Erlaubnis zu haben, dann vorgeladen, Abbitte geleistet, sei aber noch suspendiert und mir überlassen. Mein Benefiziant Berg war an der Ostsee und ein Brief von ihm kam dann nach Holland, wohl vergessen. Jedenfalls war niemand bei mir, weil meine Stellungnahme erwartet wird. Wäre Bergen in der Schweiz?
18.00 Uhr Maria Ertl mit den alten Klagen und Verklagen, gegen den Oberpfarrer Seilschmidt. Weint viel, Schwester Elisabeth habe offene Cavernen, Bruder war hier und sich ausgesprochen - nervös, ganz krank.