Tagebucheintrag vom 13. Oktober 1938⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10018,
Seite 125,126
Do
13.10.38
Körber: krank
und bleich, hat wegen
Nervos.
den
Kindergarten aufgegeben.
/
Auch der Dolmetscherkurs in Leipzig Bach scheint nicht gut für die Nerven. Also jetzt erst Erholung /
mit der Mutter zusammen und dafür sec. Vater ist auf Reisen - der Mutter und Kind mit seinem nerv Wesen quält. Will Breviereinbände machen - /
ein Bild als Vorlage. Nach Spanien war es nicht möglich. Will zum Roten Kreuz wenn Schwester kein Hindernis, besonders weil dann später für Mutter sorgen und Pension.
am 13. Nov. Amt oder Predigt? Hängt von der Bobola Feier ab.
Mrs. Edith Weld-Keller, seit zwölf Jahren in Salzbg mit einem Un- /
garn verheiratet, geboren in Baltimore also amerik. Paß der längst abgelaufen, mit dem sie aber überall /
durchkommt. Audienz war erbeten „wegen der Firmung ihrer Kinder“, das war eine Ausrede. Sie war in Wien beim Sturm gegen /
Kardinal Inn. „Bitte gehen sie auf die andere Seite der Straße, weitergehen“. Ob nach Am. Bericht? Resp. Über Berichte /
ins Ausland die Regierung sehr aufgeregt, die Bischöfe dürfen niemals etwas ins Ausland geben. An sich hat die Welt ein Recht die Wahrheit /
und die Tatsache zu erfahren, es wird aber nichts besser damit gemacht. Ich verstehe die Hälfte, ja drei Viertel nicht weil Deutsch in englischer Aussprache. /
Fünfmal oper. für vier (?) Kinder. Man hatte sie aufgegeben. Ihr Mann hat optiert in Österreich zu bleiben. Hat keinen Beruf. /
Sie <Lebensstelle | leben still>. Springt auf und zeichnet mit dem Finger auf den Tisch wie es vor dem Bischofshof in Wien war, das Geld mache es nicht, sie habe /
Verwandte. Ein Gebet für die Kinder, bittet am Schluß um den Segen. Schreibt auf Salzburg Aignerstr. 15 b
Präses von Nymph. Einweihung des Neubaues vom Krankenhaus. /
19. Nov Elis. 7 h
Dr Müller Köln - es geht dort gut aber immer noch Sorgen um die Zukunft. Seine Gesundheit gut.
Dr Höck - in seinem schrecklich langweiligen Ton, nach jedem Wort eine Pause. Seine Zukunft nachdem er nicht mehr /
Schriftwalter der Kirchenzeitung ist? Hängt von der Zukunft der Kirchenzeitung ab, ich sehe schwarz in diesem Punkt. Wawer will kommen - später einmal. /
Berlinge will sein Nachfolger werden Er wartet immer auf etwas von mir und ich weiß nicht was. Ich hätte gesagt mir habe das Vorwort /
zum Artikel in der Kirchenzeitung nicht gefallen - ich hatte es noch gar nicht gelesen.
Westermayr - Weihen 4. und 5. März. Man höre, Barion /
<wird | wolle> nach Bonn gehen. Das a.t. in Freising nicht mehr besetzt. Pred. für 20. Nov. /
Bleibt zu Tisch.
Nachm. schwer gearbeitet wegen Sendung an die Bischöfe.
Auch der Dolmetscherkurs in Leipzig Bach scheint nicht gut für die Nerven. Also jetzt erst Erholung /
mit der Mutter zusammen und dafür sec. Vater ist auf Reisen - der Mutter und Kind mit seinem nerv Wesen quält. Will Breviereinbände machen - /
ein Bild als Vorlage. Nach Spanien war es nicht möglich. Will zum Roten Kreuz wenn Schwester kein Hindernis, besonders weil dann später für Mutter sorgen und Pension.
➥ Seite 126
Pfr
Stritter
-
zum 300Jahresgedenken der
Mariensäule
drei Tage - ob
/am 13. Nov. Amt oder Predigt? Hängt von der Bobola Feier ab.
Mrs. Edith Weld-Keller, seit zwölf Jahren in Salzbg mit einem Un- /
garn verheiratet, geboren in Baltimore also amerik. Paß der längst abgelaufen, mit dem sie aber überall /
durchkommt. Audienz war erbeten „wegen der Firmung ihrer Kinder“, das war eine Ausrede. Sie war in Wien beim Sturm gegen /
Kardinal Inn. „Bitte gehen sie auf die andere Seite der Straße, weitergehen“. Ob nach Am. Bericht? Resp. Über Berichte /
ins Ausland die Regierung sehr aufgeregt, die Bischöfe dürfen niemals etwas ins Ausland geben. An sich hat die Welt ein Recht die Wahrheit /
und die Tatsache zu erfahren, es wird aber nichts besser damit gemacht. Ich verstehe die Hälfte, ja drei Viertel nicht weil Deutsch in englischer Aussprache. /
Fünfmal oper. für vier (?) Kinder. Man hatte sie aufgegeben. Ihr Mann hat optiert in Österreich zu bleiben. Hat keinen Beruf. /
Sie <Lebensstelle | leben still>. Springt auf und zeichnet mit dem Finger auf den Tisch wie es vor dem Bischofshof in Wien war, das Geld mache es nicht, sie habe /
Verwandte. Ein Gebet für die Kinder, bittet am Schluß um den Segen. Schreibt auf Salzburg Aignerstr. 15 b
Präses von Nymph. Einweihung des Neubaues vom Krankenhaus. /
19. Nov Elis. 7 h
Dr Müller Köln - es geht dort gut aber immer noch Sorgen um die Zukunft. Seine Gesundheit gut.
Dr Höck - in seinem schrecklich langweiligen Ton, nach jedem Wort eine Pause. Seine Zukunft nachdem er nicht mehr /
Schriftwalter der Kirchenzeitung ist? Hängt von der Zukunft der Kirchenzeitung ab, ich sehe schwarz in diesem Punkt. Wawer will kommen - später einmal. /
Berlinge will sein Nachfolger werden Er wartet immer auf etwas von mir und ich weiß nicht was. Ich hätte gesagt mir habe das Vorwort /
zum Artikel in der Kirchenzeitung nicht gefallen - ich hatte es noch gar nicht gelesen.
Westermayr - Weihen 4. und 5. März. Man höre, Barion /
<wird | wolle> nach Bonn gehen. Das a.t. in Freising nicht mehr besetzt. Pred. für 20. Nov. /
Bleibt zu Tisch.
Nachm. schwer gearbeitet wegen Sendung an die Bischöfe.