Tagebucheintrag vom 8. Juli 1933⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10015,
Seite 72-73
Sa
8. Juli
P.
Chrys.
Bauer:
Die
Aktion
gebe einige Zimmer ab
/
– Ich weiß nichts davon. Ein evang. Pfr übergetreten, will Priester werden also zu den Unierten, vielleicht eine /
Stelle in einem Seehafen durch Raphverein? Wohin mit den Geweihten? Und auf welchen Titel? /
Offiz. Bericht an den Heiligen Vater.
Der neue Canon. Fischer Anton – dankt fürs Vertrauen
Frau Sambeth – Es wird viel gebetet, sagt sie von den Schwestern.
Schlickenrieder aus Mexico: In Civil, <drüben> als
müssen sie schwören daß sie keine Priester sind, in den Krankenhäusern daß sie keine Schwestern sind. Männer gehen früh in die Kirche und abends in die /
Loge. Am Schluß fragt er: Wenn er einmal zurückkomme? Ich sage nicht Ja zur Wiederaufnahme, erwähne nur daß wir /
wenig Ruheposten haben, – Er sagt darauf: Wir haben drüben kein Gehalt und leben sehr einfach.
Director Zinkl: Gesetz entwerfen für den Religionsunterricht an den Schulen. Er fragt wieder nach dem /
Volksbund.
An den Nachmittagen drei bis vier Stunden in der Bibl., Archiv ordnen. /
Seit zehn Jahren nicht geordnet. Ein Secr. hat es dem anderen überlassen.
Eine ganze Woche nur ein Mal aus dem Haus und zwar Freitag in die Sitzung. /
Abendmeldungen im Radio: Reichskonk. wurde heute Nachm. unterzeichnet. /
Hitler ordnet an daß Gewaltmaßregeln gegen katholische Geistliche zurückgenommen und künftig unterlassen werden müssen.
– Ich weiß nichts davon. Ein evang. Pfr übergetreten, will Priester werden also zu den Unierten, vielleicht eine /
Stelle in einem Seehafen durch Raphverein? Wohin mit den Geweihten? Und auf welchen Titel? /
Offiz. Bericht an den Heiligen Vater.
Der neue Canon. Fischer Anton – dankt fürs Vertrauen
Frau Sambeth – Es wird viel gebetet, sagt sie von den Schwestern.
Schlickenrieder aus Mexico: In Civil, <drüben> als
➥ Seite 73
Arzt
für dauernden Aufenthalt. Sie halten Gottesdienst auch in „verschlossenen“ Kirchen, auch Polizeibeamte dabei. In den Schulen
/müssen sie schwören daß sie keine Priester sind, in den Krankenhäusern daß sie keine Schwestern sind. Männer gehen früh in die Kirche und abends in die /
Loge. Am Schluß fragt er: Wenn er einmal zurückkomme? Ich sage nicht Ja zur Wiederaufnahme, erwähne nur daß wir /
wenig Ruheposten haben, – Er sagt darauf: Wir haben drüben kein Gehalt und leben sehr einfach.
Director Zinkl: Gesetz entwerfen für den Religionsunterricht an den Schulen. Er fragt wieder nach dem /
Volksbund.
An den Nachmittagen drei bis vier Stunden in der Bibl., Archiv ordnen. /
Seit zehn Jahren nicht geordnet. Ein Secr. hat es dem anderen überlassen.
Eine ganze Woche nur ein Mal aus dem Haus und zwar Freitag in die Sitzung. /
Abendmeldungen im Radio: Reichskonk. wurde heute Nachm. unterzeichnet. /
Hitler ordnet an daß Gewaltmaßregeln gegen katholische Geistliche zurückgenommen und künftig unterlassen werden müssen.
Sa
8. Juli
P.
Chrys.
Bauer:
Die
Aktion
gebe einige Zimmer ab
/
– Ich weiß nichts davon. Ein evang. Pfr übergetreten, will Priester werden also zu den Unierten, vielleicht eine /
Stelle in einem Seehafen durch Raphverein? Wohin mit den Geweihten? Und auf welchen Titel? /
Offiz. Bericht an den Heiligen Vater.
Der neue Canon. Fischer Anton – dankt fürs Vertrauen
Frau Sambeth – Es wird viel gebetet, sagt sie von den Schwestern.
Schlickenrieder aus Mexico: In Civil, <drüben> als
müssen sie schwören daß sie keine Priester sind, in den Krankenhäusern daß sie keine Schwestern sind. Männer gehen früh in die Kirche und abends in die /
Loge. Am Schluß fragt er: Wenn er einmal zurückkomme? Ich sage nicht Ja zur Wiederaufnahme, erwähne nur daß wir /
wenig Ruheposten haben, – Er sagt darauf: Wir haben drüben kein Gehalt und leben sehr einfach.
Director Zinkl: Gesetz entwerfen für den Religionsunterricht an den Schulen. Er fragt wieder nach dem /
Volksbund.
An den Nachmittagen drei bis vier Stunden in der Bibl., Archiv ordnen. /
Seit zehn Jahren nicht geordnet. Ein Secr. hat es dem anderen überlassen.
Eine ganze Woche nur ein Mal aus dem Haus und zwar Freitag in die Sitzung. /
Abendmeldungen im Radio: Reichskonk. wurde heute Nachm. unterzeichnet. /
Hitler ordnet an daß Gewaltmaßregeln gegen katholische Geistliche zurückgenommen und künftig unterlassen werden müssen.
– Ich weiß nichts davon. Ein evang. Pfr übergetreten, will Priester werden also zu den Unierten, vielleicht eine /
Stelle in einem Seehafen durch Raphverein? Wohin mit den Geweihten? Und auf welchen Titel? /
Offiz. Bericht an den Heiligen Vater.
Der neue Canon. Fischer Anton – dankt fürs Vertrauen
Frau Sambeth – Es wird viel gebetet, sagt sie von den Schwestern.
Schlickenrieder aus Mexico: In Civil, <drüben> als
➥ Seite 73
Arzt
für dauernden Aufenthalt. Sie halten Gottesdienst auch in „verschlossenen“ Kirchen, auch Polizeibeamte dabei. In den Schulen
/müssen sie schwören daß sie keine Priester sind, in den Krankenhäusern daß sie keine Schwestern sind. Männer gehen früh in die Kirche und abends in die /
Loge. Am Schluß fragt er: Wenn er einmal zurückkomme? Ich sage nicht Ja zur Wiederaufnahme, erwähne nur daß wir /
wenig Ruheposten haben, – Er sagt darauf: Wir haben drüben kein Gehalt und leben sehr einfach.
Director Zinkl: Gesetz entwerfen für den Religionsunterricht an den Schulen. Er fragt wieder nach dem /
Volksbund.
An den Nachmittagen drei bis vier Stunden in der Bibl., Archiv ordnen. /
Seit zehn Jahren nicht geordnet. Ein Secr. hat es dem anderen überlassen.
Eine ganze Woche nur ein Mal aus dem Haus und zwar Freitag in die Sitzung. /
Abendmeldungen im Radio: Reichskonk. wurde heute Nachm. unterzeichnet. /
Hitler ordnet an daß Gewaltmaßregeln gegen katholische Geistliche zurückgenommen und künftig unterlassen werden müssen.