Tagebucheintrag vom 27. Mai 1933⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10015,
Seite 56-57
Sa
27. Mai
9 – 11
Baron Ritter
s.
besonders.
/
Baron Pöllnitz über KV. Von P. Erhard geschickt: neu daß /
der CV sich schriftlich schon vorher durch „Vertrag“ ohne Bindung gleichgeschaltet hatte. Über KV weiß er nichts /
Neues. Immer wieder der alte Antrag: Wir sollten den Verband autorit. einen Seelsorger geben. Unmöglich weil Gegenspieler /
des Kommissars wäre. Wenn aber der Verband selber einen Vorschlag macht, dann erteilen wir Satzung.
Dr Demmel und Schäffer: Wegen des Verbotes der Volksvereins- /
versammlungen gestern Abend im Zirkus Krone. La Rosée sagt: Weil ich die Weihe des /
Denkmals auf der Zugspitze verboten hätte. Sch. klagt besonders daß in der Congrg. gesagt wurde: Man könne im Gewissen /
bei der NSDAP beitreten. Das sei eine Empfehlung. Resp - Ja sollen wir denn den Beitritt zur bayerischen Volkspartei empfehlen? /
Also wieder Parteipolitik? Wir müssen bei allgemeinen Grundfragen bleiben, nicht ins Einzelne gehen. Zwei Versammlungen so rasch hintereinander war auch unklug. /
Mit der Jugend. Könnt ihr die entscheidenden Sätze den Ministern vorlegen die Muck. gesprochen hat? Quadt wird bald aus der /
Regierung sein, wenn ihr alles an ihn bringt. Er berufe auf die vielen Telef.: Die entrüstet sind. Verlangen Sie einmal die Namen /
dieser Tel. um sie dem öffentlichen Protest anzufügen. Früher habe ich an Begeisterung geglaubt heute wisse weiß ich: Man steht allein wenn es drauf und dran geht.
Dir. Fritz: Bringt eine Denkschrift über Arbeitsdienst, der jetzt wieder geduldet wird. /
Gen. vic. Telef. mit der polit. bayerischen Polizei. s. besonders.
Es sei gesagt worden, ich sei am 9. März in Rom gewesen und hätte mich gedrückt. Sie kommt natürlich auf /
Politik, ich gebe keine Antwort. Ein englisches Heiligenbild, nach der Quelle übersetzen.
16h M. La Rosée – reist nach Obenhausen. /
Vorm. Gen. Vic.: Am Telef.gespräch mit dem Gauleiter. s. besonders
Baron Pöllnitz über KV. Von P. Erhard geschickt: neu daß /
der CV sich schriftlich schon vorher durch „Vertrag“ ohne Bindung gleichgeschaltet hatte. Über KV weiß er nichts /
Neues. Immer wieder der alte Antrag: Wir sollten den Verband autorit. einen Seelsorger geben. Unmöglich weil Gegenspieler /
des Kommissars wäre. Wenn aber der Verband selber einen Vorschlag macht, dann erteilen wir Satzung.
Dr Demmel und Schäffer: Wegen des Verbotes der Volksvereins- /
versammlungen gestern Abend im Zirkus Krone. La Rosée sagt: Weil ich die Weihe des /
Denkmals auf der Zugspitze verboten hätte. Sch. klagt besonders daß in der Congrg. gesagt wurde: Man könne im Gewissen /
bei der NSDAP beitreten. Das sei eine Empfehlung. Resp - Ja sollen wir denn den Beitritt zur bayerischen Volkspartei empfehlen? /
Also wieder Parteipolitik? Wir müssen bei allgemeinen Grundfragen bleiben, nicht ins Einzelne gehen. Zwei Versammlungen so rasch hintereinander war auch unklug. /
Mit der Jugend. Könnt ihr die entscheidenden Sätze den Ministern vorlegen die Muck. gesprochen hat? Quadt wird bald aus der /
Regierung sein, wenn ihr alles an ihn bringt. Er berufe auf die vielen Telef.: Die entrüstet sind. Verlangen Sie einmal die Namen /
dieser Tel. um sie dem öffentlichen Protest anzufügen. Früher habe ich an Begeisterung geglaubt heute wisse weiß ich: Man steht allein wenn es drauf und dran geht.
Dir. Fritz: Bringt eine Denkschrift über Arbeitsdienst, der jetzt wieder geduldet wird. /
Gen. vic. Telef. mit der polit. bayerischen Polizei. s. besonders.
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15h
Tänzl
– Von
Italien
zurück. Erzählt
und
Neapel
und
Ischia.
/Es sei gesagt worden, ich sei am 9. März in Rom gewesen und hätte mich gedrückt. Sie kommt natürlich auf /
Politik, ich gebe keine Antwort. Ein englisches Heiligenbild, nach der Quelle übersetzen.
16h M. La Rosée – reist nach Obenhausen. /
Vorm. Gen. Vic.: Am Telef.gespräch mit dem Gauleiter. s. besonders