Tagebucheintrag vom 26. April 1932⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10014,
Seite 120
Dienstag, 26. April.
Vormittags
Besuch bei
Capitelvicar
Kamprath,
Nuntius
Sibilia
(Theresienstraße),
deutschem Gesandten
Rieth.
Nachmittags 15.00-17.15 Uhr Aussegnung im Dom. Zuerst langer Zug zum Dom, dann Miserere (nicht Officium Defunctorum) und mit Auto wird die Leiche nach Kranichberg gebracht. Nuntius kommt lange zu mir: Früh hatte er sich rasiert, schnupft so stark, daß er in der rechten Tasche das blaue, in der linken das weiße Taschentuch hat. Spricht von einem sacril Schmähbrief eines Adolf Hitler nach Washington an Fumasoni.
Die Schwester Baptista vom Kinde Jesus in der Döblinger Hauptstraße 83 - dort auch Münchner und Bayern. Eine Ansprache, sie erwarten sich einmal eine Niederlassung in Bayern.
Nachmittags 15.00-17.15 Uhr Aussegnung im Dom. Zuerst langer Zug zum Dom, dann Miserere (nicht Officium Defunctorum) und mit Auto wird die Leiche nach Kranichberg gebracht. Nuntius kommt lange zu mir: Früh hatte er sich rasiert, schnupft so stark, daß er in der rechten Tasche das blaue, in der linken das weiße Taschentuch hat. Spricht von einem sacril Schmähbrief eines Adolf Hitler nach Washington an Fumasoni.
Die Schwester Baptista vom Kinde Jesus in der Döblinger Hauptstraße 83 - dort auch Münchner und Bayern. Eine Ansprache, sie erwarten sich einmal eine Niederlassung in Bayern.