Tagebucheintrag vom 15. Juli 1946⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10024,
Seite 177-178
Mo
15.7.46
Pontif.messe
im
Bürgersaal
10h
zur Eröffnung der ersten
/
Sitzung des Verfassungsgebenden Landesausschusses. Vor der Heiligen Messe Veni Creator mit einigen Orationen. /
Starker Regen am Anfang und beim Ausgang. Domherren nicht dabei s. besonderes
Berlinger Gg iun. dankt für Teilnahme bei der Beerdigung des Vaters. Mutter schwer getroffen weil /
so plötzlich. Er will weiterarbeiten – den Aufbau hier im Hause nächste Woche beginnen. Auch am Dom fortfahren obwohl /
das der Vater persönlich vorbereitet hat.
Flüchtlingsfürsorge: Regierungskommissar Dr. Gernbeck /
Stellvertreter Dr. Rauh, als Arzt Dr. Sochaczewsky /
und Weisth. Die Bischöfe des rechtsrheinischen Bayern mögen in einem Hirtenwort die Bevölkerung aufrufen /
zu einer Sammlung für die Flüchtlinge, die alles brauchen. Sie stellen Wägen zur Verfügung. Ich: Manche Geistliche haben einfach das Zeug nicht dafür. /
Weisth: Einzelne Geistliche dafür aufstellen, kommt sehr nahe zur allgemeinen Sammlung nach der Ernte. Die Pfarrer mögen alle /
freien Räume zur Verfügung stellen. Die Nachbardiözese–Pfarreien mögen von hier aus oberhirtlich angeschrieben werden – Werden nicht viele sein
L. Eisenreich, Canon. und Admin. Altötting /
überreicht Chek auf 100 000 für den Dombau. Dafür gedankt. Die Wallfahrten beginnen dort – /
die Männer aus München, die Veter. aus Reichenhall
E. Syffert: Vater achtzig Jahre, Mutter krank. Hat kein Holz. Der Förster vom Bavaria /
wald hat sie an mich gewiesen. Ist nicht meine Sache. Soll schreiben und dann an Präl. Brem /
und dann schriftliche Antwort wie es steht: 200 und Chok. klein
M. Seinsheim: Neue bessere Einquartierung. Von der Hoheit und Franzl. /
200. P. Accursius abberufen? Hier nichts bekannt.
Dentesl.. verweint. Soeben beim Militär: <Ende | Andere> [ ... ] in drei Tagen das Haus verlassen. Das Gesetz muß /
durchgeführt werden. Mutter wird sehr erschrecken. Resp. Vater soll kommen, wir wollen ihm Haus suchen wenn es möglich wäre wenn /
sonst nichts zu finden
nach
Zangberg,
ins <Paradies>
in Mitt.
/
Alles verziehen und sogar gedankt, auch schriftlich aber aber ... nochmals alles aufgerollt, Ben. /
Klett, ein P. Odilo brachte es auf die Kanzel, ein Hr Wolkemar /
? Das Dorf in zwei Parteien. Haus noch unentschieden. Nimmt kein Geld an. Dort ein Euchar. /
p. „ein Hl“ „<Ölung> für Karl“! Soll in die Diaspora gehen. Betete noch im /
Arbeitszimmer.
17h Malmol. Seelisch krank, schulscheu, menschenscheu. /
Kaffee.
Sitzung des Verfassungsgebenden Landesausschusses. Vor der Heiligen Messe Veni Creator mit einigen Orationen. /
Starker Regen am Anfang und beim Ausgang. Domherren nicht dabei s. besonderes
Berlinger Gg iun. dankt für Teilnahme bei der Beerdigung des Vaters. Mutter schwer getroffen weil /
so plötzlich. Er will weiterarbeiten – den Aufbau hier im Hause nächste Woche beginnen. Auch am Dom fortfahren obwohl /
das der Vater persönlich vorbereitet hat.
Flüchtlingsfürsorge: Regierungskommissar Dr. Gernbeck /
Stellvertreter Dr. Rauh, als Arzt Dr. Sochaczewsky /
und Weisth. Die Bischöfe des rechtsrheinischen Bayern mögen in einem Hirtenwort die Bevölkerung aufrufen /
zu einer Sammlung für die Flüchtlinge, die alles brauchen. Sie stellen Wägen zur Verfügung. Ich: Manche Geistliche haben einfach das Zeug nicht dafür. /
Weisth: Einzelne Geistliche dafür aufstellen, kommt sehr nahe zur allgemeinen Sammlung nach der Ernte. Die Pfarrer mögen alle /
freien Räume zur Verfügung stellen. Die Nachbardiözese–Pfarreien mögen von hier aus oberhirtlich angeschrieben werden – Werden nicht viele sein
L. Eisenreich, Canon. und Admin. Altötting /
überreicht Chek auf 100 000 für den Dombau. Dafür gedankt. Die Wallfahrten beginnen dort – /
die Männer aus München, die Veter. aus Reichenhall
E. Syffert: Vater achtzig Jahre, Mutter krank. Hat kein Holz. Der Förster vom Bavaria /
wald hat sie an mich gewiesen. Ist nicht meine Sache. Soll schreiben und dann an Präl. Brem /
und dann schriftliche Antwort wie es steht: 200 und Chok. klein
M. Seinsheim: Neue bessere Einquartierung. Von der Hoheit und Franzl. /
200. P. Accursius abberufen? Hier nichts bekannt.
Dentesl.. verweint. Soeben beim Militär: <Ende | Andere> [ ... ] in drei Tagen das Haus verlassen. Das Gesetz muß /
durchgeführt werden. Mutter wird sehr erschrecken. Resp. Vater soll kommen, wir wollen ihm Haus suchen wenn es möglich wäre wenn /
sonst nichts zu finden
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16h
Sponsa
Christi |
auf dem Weg |
Alles verziehen und sogar gedankt, auch schriftlich aber aber ... nochmals alles aufgerollt, Ben. /
Klett, ein P. Odilo brachte es auf die Kanzel, ein Hr Wolkemar /
? Das Dorf in zwei Parteien. Haus noch unentschieden. Nimmt kein Geld an. Dort ein Euchar. /
p. „ein Hl“ „<Ölung> für Karl“! Soll in die Diaspora gehen. Betete noch im /
Arbeitszimmer.
17h Malmol. Seelisch krank, schulscheu, menschenscheu. /
Kaffee.
Montag,
15.7.46,
Pontifikalmesse
im
Bürgersaal,
10.00 Uhr,
zur Eröffnung der ersten
Sitzung des Verfassungsgebenden Landesausschusses.
Vor
der Heiligen Messe
Veni Creator
mit einigen
Orationen.
Starker
Regen am Anfang und beim Ausgang. Domherren nicht dabei,
siehe
besonderes.
Berlinger Georg iunior dankt für Teilnahme bei der Beerdigung des Vaters. Mutter schwer getroffen, weil so plötzlich. Er will weiterarbeiten – den Aufbau hier im Hause nächste Woche beginnen. Auch am Dom fortfahren, obwohl das der Vater persönlich vorbereitet hat.
Flüchtlingsfürsorge: Regierungskommissar Dr. Gernbeck, Stellvertreter Dr. Rauh, als Arzt Dr. Sochaczewsky und Weißthanner. Die Bischöfe des rechtsrheinischen Bayern mögen in einem Hirtenwort die Bevölkerung aufrufen zu einer Sammlung für die Flüchtlinge, die alles brauchen. Sie stellen Wägen zur Verfügung. Ich: Manche Geistliche haben einfach das Zeug nicht dafür. Weißthanner: Einzelne Geistliche dafür aufstellen, kommt sehr nahe zur allgemeinen Sammlung nach der Ernte. Die Pfarrer mögen alle freien Räume zur Verfügung stellen. Die Nachbardiözese–Pfarreien mögen von hier aus oberhirtlich angeschrieben werden. – Werden nicht viele sein.
Ludwig Eisenreich, Canonicus und Administrator Altötting, überreicht Check auf 100 000 für den Dombau. Dafür gedankt. Die Wallfahrten beginnen dort – die Männer aus München, die Veteranen aus Reichenhall.
Elisabeth Syffert: Vater achtzig Jahre, Mutter krank. Hat kein Holz. Der Förster vom Bavariawald hat sie an mich gewiesen. Ist nicht meine Sache. Soll schreiben und dann an Prälat Brem und dann schriftliche Antwort, wie es steht: 200 und Chokolade klein.
Marie Seinsheim: Neue, bessere Einquartierung. Von der Hoheit und Franzl. 200. Pater Accursius abberufen? Hier nichts bekannt.
Dentesl.. verweint. Soeben beim Militär: Ende [ ... ] in drei Tagen das Haus verlassen. Das Gesetz muß durchgeführt werden. Mutter wird sehr erschrecken. Respondeo: Vater soll kommen, wir wollen ihm Haus suchen, wenn es möglich wäre, wenn sonst nichts zu finden.
17.00 Uhr Malmolitor. Seelisch krank, schulscheu, menschenscheu. Kaffee.
Berlinger Georg iunior dankt für Teilnahme bei der Beerdigung des Vaters. Mutter schwer getroffen, weil so plötzlich. Er will weiterarbeiten – den Aufbau hier im Hause nächste Woche beginnen. Auch am Dom fortfahren, obwohl das der Vater persönlich vorbereitet hat.
Flüchtlingsfürsorge: Regierungskommissar Dr. Gernbeck, Stellvertreter Dr. Rauh, als Arzt Dr. Sochaczewsky und Weißthanner. Die Bischöfe des rechtsrheinischen Bayern mögen in einem Hirtenwort die Bevölkerung aufrufen zu einer Sammlung für die Flüchtlinge, die alles brauchen. Sie stellen Wägen zur Verfügung. Ich: Manche Geistliche haben einfach das Zeug nicht dafür. Weißthanner: Einzelne Geistliche dafür aufstellen, kommt sehr nahe zur allgemeinen Sammlung nach der Ernte. Die Pfarrer mögen alle freien Räume zur Verfügung stellen. Die Nachbardiözese–Pfarreien mögen von hier aus oberhirtlich angeschrieben werden. – Werden nicht viele sein.
Ludwig Eisenreich, Canonicus und Administrator Altötting, überreicht Check auf 100 000 für den Dombau. Dafür gedankt. Die Wallfahrten beginnen dort – die Männer aus München, die Veteranen aus Reichenhall.
Elisabeth Syffert: Vater achtzig Jahre, Mutter krank. Hat kein Holz. Der Förster vom Bavariawald hat sie an mich gewiesen. Ist nicht meine Sache. Soll schreiben und dann an Prälat Brem und dann schriftliche Antwort, wie es steht: 200 und Chokolade klein.
Marie Seinsheim: Neue, bessere Einquartierung. Von der Hoheit und Franzl. 200. Pater Accursius abberufen? Hier nichts bekannt.
Dentesl.. verweint. Soeben beim Militär: Ende [ ... ] in drei Tagen das Haus verlassen. Das Gesetz muß durchgeführt werden. Mutter wird sehr erschrecken. Respondeo: Vater soll kommen, wir wollen ihm Haus suchen, wenn es möglich wäre, wenn sonst nichts zu finden.
➥ Seite 178
16.00 Uhr
Sponsa Christi
auf dem Weg
nach
Zangberg,
ins Paradies
in Mitt.
Alles verziehen und sogar gedankt, auch schriftlich aber aber ... nochmals alles aufgerollt,
Ben. Klett,
ein
Pater Odilo
brachte es auf die Kanzel, ein
Herr Wolkemar? Das Dorf in zwei Parteien. Haus noch unentschieden. Nimmt kein Geld an.
Dort
ein
Eucharistinerpater,
„ein Heiliger“,
„Ölung
für
Karl“!
Soll in die Diaspora gehen.
Betete
noch im
Arbeitszimmer.
17.00 Uhr Malmolitor. Seelisch krank, schulscheu, menschenscheu. Kaffee.