Tagebucheintrag vom 25. Februar und 1. März 1945⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 09265,
Seite 29
Forsthuber
berichtet 1.3.45
von
Kirchen:
Die
Domkapelle
neue Sprengbombe rückwärts
in der rechten Säulenreihe,
Kanzel zerstörte Apostelfigur.
Sprengbombe
Sankt
Peter
Gewölbe neu durchgeschlagen,
beschädigte Kirche in Berg
am
Laim
und in
Laim,
2)
Christkönig ausgebrannt.
Zwei Sprengbomben,
5 m
von meiner Ostwand, in der
Schalterhalle
der
Hypothekenbank,
wo
sonntags
immer die Brandwachen sind,
neun
Tote.
Rosenberger
und
Bruder
Angelus
haben eine Frau ausgegraben,
die für den
Maschinenmeister
gekocht hatte
.
Eine zweite Frau lebend geborgen,
aber nach
mehreren
Stunden gestorben. Der
Maschinenmeister,
der mir am
7.1. noch geholfen hatte, verschüttet und noch nicht gefunden.
An der Nordwand des Bischofshofes,
nicht einmal
der
Papierstreifen zerrissen, die
Kaliber
offenbar nicht sehr stark und schienen nicht sehr nahe.
Schwarzwälder
nicht,
aber
Dresdner
Bank
zwei Sprengstellen.
Beim
Ministerium
des Äußeren in der Straße ein Blindgänger,
der unsere Fenster wieder zerrissen hatte. Auf der
Burg
im öffentlichen Schutzkeller
60 Tote. Schwer getroffen Hauptbahnhof und Ostbahnhof. Sprengbomben im
Gambeckhaus
-
hat
Seite
gehoben, aber nur wenige.
Jugendfürsorge
Lessingstraße
8,
wo auch
Brem
wohnte,
ausgebrannt,
Einrichtung
zum Teil
Rückertstraße,
zum Teil
Clemens-Maria-Kinderheim.
Berg am Laim
zwei Schwestern
tot.
Peter
nicht ganz klar, trug Hemd bis zum Ende, dem hat es Kleider und Hemd vom Leib gerissen.
Bischofshof:
Dach und Fensterscheiben,
aber nicht so stark wie 7.1. In meinem
Haus,
was
Bruder
Angelus
mit größtem
Fleiß wieder gerichtet hatte, ist wieder
kaputt.
Im Arbeitszimmer sechs Scheiben.
In der Küche wieder ein Fensterstock, im Zimmer der Tante ein Türstock.
Wieder zwei Tage durcharbeiten.
Der gute Hausmeister
Wörl
auch tot. Wir im Haus können Gott nicht genug danken. Der
Salat
voll Ruß.
Auch das
Rathaus
erhielt
Sprengbombe.
Forsthuber
berichtet 1.3.45
von
Kirchen:
Die
Domkapelle
neue Sprengbombe rückwärts
in der rechten Säulenreihe,
Kanzel zerstörte Apostelfigur.
Sprengbombe
Sankt
Peter
Gewölbe neu durchgeschlagen,
beschädigte Kirche in Berg
am
Laim
und in
Laim,
2)
Christkönig ausgebrannt.
Zwei Sprengbomben,
5 m
von meiner Ostwand, in der
Schalterhalle
der
Hypothekenbank,
wo
sonntags
immer die Brandwachen sind,
neun
Tote.
Rosenberger
und
Bruder
Angelus
haben eine Frau ausgegraben,
die für den
Maschinenmeister
gekocht hatte
.
Eine zweite Frau lebend geborgen,
aber nach
mehreren
Stunden gestorben. Der
Maschinenmeister,
der mir am
7.1. noch geholfen hatte, verschüttet und noch nicht gefunden.
An der Nordwand des Bischofshofes,
nicht einmal
der
Papierstreifen zerrissen, die
Kaliber
offenbar nicht sehr stark und schienen nicht sehr nahe.
Schwarzwälder
nicht,
aber
Dresdner
Bank
zwei Sprengstellen.
Beim
Ministerium
des Äußeren in der Straße ein Blindgänger,
der unsere Fenster wieder zerrissen hatte. Auf der
Burg
im öffentlichen Schutzkeller
60 Tote. Schwer getroffen Hauptbahnhof und Ostbahnhof. Sprengbomben im
Gambeckhaus
-
hat
Seite
gehoben, aber nur wenige.
Jugendfürsorge
Lessingstraße
8,
wo auch
Brem
wohnte,
ausgebrannt,
Einrichtung
zum Teil
Rückertstraße,
zum Teil
Clemens-Maria-Kinderheim.
Berg am Laim
zwei Schwestern
tot.
Peter
nicht ganz klar, trug Hemd bis zum Ende, dem hat es Kleider und Hemd vom Leib gerissen.
Bischofshof:
Dach und Fensterscheiben,
aber nicht so stark wie 7.1. In meinem
Haus,
was
Bruder
Angelus
mit größtem
Fleiß wieder gerichtet hatte, ist wieder
kaputt.
Im Arbeitszimmer sechs Scheiben.
In der Küche wieder ein Fensterstock, im Zimmer der Tante ein Türstock.
Wieder zwei Tage durcharbeiten.
Der gute Hausmeister
Wörl
auch tot. Wir im Haus können Gott nicht genug danken. Der
Salat
voll Ruß.
Auch das
Rathaus
erhielt
Sprengbombe.