Tagebucheintrag vom 3. August 1946⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10024,
Seite 199
Samstag,
3.8.46.
Pater
Kastner
über Tagung der
bayerischen
Diözesanjugendseelsorge
in
Ingolstadt.
Siehe
besonderes.
Er will alles niederlegen
und in
Internat
gehen.
Frau Benzing, geborene Wehrle, Wetzlar / Lahn, Helgebachstraße 22. Über ihren Bruder Hermann, der 14.9.44 in Berlin durch Fallbeil hingerichtet wurde. Gestapo hat Geistliche nicht zugelassen, eine Rechnung für Hinrichtung hat sie nicht erhalten, wohl aber wurde die Hälfte ihres Silbers weggenommen. Seinen letzten Brief will sie nicht geben.
Buchmüller mit viel Anspruch. Ihr Schwager in Frankreich so fromm geworden – ich kann nichts tun. Hier bei den SJ. 500 für sie selber, 1 000 für Dankesschuld.
Die zwei Denteser
16.00 Uhr Lenné zum Societas-Religiosa-Convent hier, heute Früh in Sacre Coeur Profess. Neffe Rudolf nicht in die Schweiz, soll Volksschullehrer werden und damit bald selbständig. Für Priesterweihe ein Hindernis die Krankheit seines Vaters. 500 für das Studium von Rudolf.
Dr. Rita Krug – im Krankenhaus als Assistenzärztin, heute Morgen Profess. - Konnte nur kurz sein.
18.00 Uhr Weißthanner holt das Hirtenwort für Sammlung für Flüchtlinge ab – in der Eile neu geschrieben.
Frau Benzing, geborene Wehrle, Wetzlar / Lahn, Helgebachstraße 22. Über ihren Bruder Hermann, der 14.9.44 in Berlin durch Fallbeil hingerichtet wurde. Gestapo hat Geistliche nicht zugelassen, eine Rechnung für Hinrichtung hat sie nicht erhalten, wohl aber wurde die Hälfte ihres Silbers weggenommen. Seinen letzten Brief will sie nicht geben.
Buchmüller mit viel Anspruch. Ihr Schwager in Frankreich so fromm geworden – ich kann nichts tun. Hier bei den SJ. 500 für sie selber, 1 000 für Dankesschuld.
Die zwei Denteser
Es handelt sich um
Paula
und
Gerda Zahner.
: Bringen Sachen und holen andere – wieder erschreckt,
weil
Mieter
bereits im Haus sind.
Spricht davon,
daß die Eltern nach
Franken
wollen: Für
Vater
Zigarren,
für
Mutter
Kaffee.
16.00 Uhr Lenné zum Societas-Religiosa-Convent hier, heute Früh in Sacre Coeur Profess. Neffe Rudolf nicht in die Schweiz, soll Volksschullehrer werden und damit bald selbständig. Für Priesterweihe ein Hindernis die Krankheit seines Vaters. 500 für das Studium von Rudolf.
Dr. Rita Krug – im Krankenhaus als Assistenzärztin, heute Morgen Profess. - Konnte nur kurz sein.
18.00 Uhr Weißthanner holt das Hirtenwort für Sammlung für Flüchtlinge ab – in der Eile neu geschrieben.