Tagebucheintrag vom 9. September 1917⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10001,
Seite 31
Sonntag 9.
Sept.
in München
Korbinian:
/
7 h die 1. hl Messe im Dom, zu Fuß dorthin.
¾ 11 - 1 h Besuchsfahrt 1) Exz. Staatsrat v. Dandl bei der Thereswiese - /
nicht zu Hause
2) Verkehrsmin. v. Seidlein:
sollen sich auch um die
Soz. Polit.
kümmern.
/
Meine besonders Wohnungsfürsorge für Eisenbahner, in Nürnberg und hier. Wenn der Bischof von Bamberg in Nürnberg wäre, /
wäre die Wohnungsnot nicht. Kirchennot nicht so entsetzlich. Dort ein Begriff weil ich den zuerst bittenden Kath. zuerst einen Kirchenbauplatz gegeben hatte. /
Wir beziehen eigene Kohlen. Nur in eine Wohnung Knaben und Mädchen getrennt in Schlafräumen. Die Freundschaft mit Bettinger fortsetzen. Er sei /
Bamberger. Durch
abberufen.
3. Graf Drechsel Exz. Briennerstr. 44 - nicht hier.
Obersthofchargen: /
Oberst Hofmeister Kämmerer Exz. Laßberg, nicht zu Hause obgleich gleichzeitig die versammelte Mappe mit Rad kommt. /
Obersthofmeister Exz. v. Leonrod - nicht zu Hause Läßt am anderen Tag eine Karte zu mir bringen. /
20. Sept. nochmals eine Karte /
Oberstcer. Meister Graf v. Moy Exz., nicht hier, Türe verkettet. /
Gen adj. Walther: Amalienstr. 1, nicht zu Hause, macht niemand auf. /
Gräfin Dürkheim, im Palast Wittelsb. - nicht hier.
Minister: Justiz v. Thelemann /
Finanz v. Breunig (das Mädchen küßt den Ring)
Graf Soden neben der Kajetanskirche: nicht zu Hause, Karte unten abgegeben.
Stiftsdekan g. Rat - Karte hinaufgeschickt.
Stiftspropst Prälat Hecher, Bild seiner Mutter, hat Gicht, und viele kranke Herren, /
will später Aufwartung machen, befreundet mit Ignaz Klug Passau, - man hört ihn rufen „da muß ich /
einen anderen Rock anziehen.“
Fugger Glött Reichsrat - nicht zu finden.
Bei der Univ. sind Glaube, Hoffnung und Liebe beisammen. Der Justizpalast der Farbenkasten /
Der Rat Dunstmaier der Pfarrerschreck
7 h die 1. hl Messe im Dom, zu Fuß dorthin.
¾ 11 - 1 h Besuchsfahrt 1) Exz. Staatsrat v. Dandl bei der Thereswiese - /
nicht zu Hause
2) Verkehrsmin. v. Seidlein:
Weißer Schnurrbart und Haar, sehr lebhaft. |
Die Kirchenfürsten |
Meine besonders Wohnungsfürsorge für Eisenbahner, in Nürnberg und hier. Wenn der Bischof von Bamberg in Nürnberg wäre, /
wäre die Wohnungsnot nicht. Kirchennot nicht so entsetzlich. Dort ein Begriff weil ich den zuerst bittenden Kath. zuerst einen Kirchenbauplatz gegeben hatte. /
Wir beziehen eigene Kohlen. Nur in eine Wohnung Knaben und Mädchen getrennt in Schlafräumen. Die Freundschaft mit Bettinger fortsetzen. Er sei /
Bamberger. Durch
Kgl. |
Telef. |
3. Graf Drechsel Exz. Briennerstr. 44 - nicht hier.
Obersthofchargen: /
Oberst Hofmeister Kämmerer Exz. Laßberg, nicht zu Hause obgleich gleichzeitig die versammelte Mappe mit Rad kommt. /
Obersthofmeister Exz. v. Leonrod - nicht zu Hause Läßt am anderen Tag eine Karte zu mir bringen. /
20. Sept. nochmals eine Karte /
Oberstcer. Meister Graf v. Moy Exz., nicht hier, Türe verkettet. /
Gen adj. Walther: Amalienstr. 1, nicht zu Hause, macht niemand auf. /
Gräfin Dürkheim, im Palast Wittelsb. - nicht hier.
Minister: Justiz v. Thelemann /
Finanz v. Breunig (das Mädchen küßt den Ring)
Graf Soden neben der Kajetanskirche: nicht zu Hause, Karte unten abgegeben.
Stiftsdekan g. Rat - Karte hinaufgeschickt.
Stiftspropst Prälat Hecher, Bild seiner Mutter, hat Gicht, und viele kranke Herren, /
will später Aufwartung machen, befreundet mit Ignaz Klug Passau, - man hört ihn rufen „da muß ich /
einen anderen Rock anziehen.“
Fugger Glött Reichsrat - nicht zu finden.
Bei der Univ. sind Glaube, Hoffnung und Liebe beisammen. Der Justizpalast der Farbenkasten /
Der Rat Dunstmaier der Pfarrerschreck