Tagebucheintrag vom 13. August 1919⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10003,
Seite 101-102
13.
Juli
Weihbischof:
Die Beisetzung des
Domdekans
(† 10.
Aug.
N
achts)
/
durch den Pfr., wenn aber Erzbischof Seelenamt das fürs Kapitel große Ehre, Nachruf im Amtsblatt und außerordentliche Sitzung nicht Sitte.
Direktor Schauer: Wegen Bischofskonferenz, wegen eines Meyer Fritz /
der wegen verdächtiger Briefe nach vielen Wohltaten entlassen wurde, - ob er aufs Minist. gehen könne? Ja. wegen
Sie bringt aus der Schweiz Zigarren mit. Soll dir. telef.
Frau Heßberger: Ihr Mann krank, Gehirn ermüdet, kommt mit ihm von Berchtesg., /
in großer Sorge wegen Tochter lungenkrank mit dem vierten Kind; noch größere Sorge weil ihre konf. Dienstbotenorg. /
von M Gladbach durchbrochen wurde, in schärfster Weise von Geistl. in der Beratung abgewiesen, - und ihre Hinterbliebenenorgan. /
Ich rate, die Hinterbliebenenorg weil nur vorübergehend lieber als konf. gehen zu lassen und dafür die Dienstbotenorg. anschließen an München.
Reg. präs. Winterstein: Ein abbè Coqueret mit seinem Freund Boutith /
agit. in der Pfalz für eine Saardiöz.. Trier habe bereits zugestimmt, Bischof Sebastian aber, /
sonst so schwach und ängstlich und mit Molz ohne Widerstand, habe sich gegen die Abtrennung gewagt. Ich werde der Nunt. unterbreiten, obwohl /
Rom in allem sehr vorsichtig ist was Frankreich angeht. Er wird mir Unterlagen geben.
Pfr Limberg: Standesvereinigung und Pax. Ich stelle ihm vor, daß Priesterheime für Diöz. und auch andere als Diöz. /
mehr Zukunft haben. Ich lasse darin Freiheit. Er will Gilg schreiben, hat mit Pichler gesprochen, will an Bischofskonf. vorlegen.
Nachm 4h Beerdigung Gen. Vik. Prälat Dr. Huber südl. Friedhof. /
Mit Auto. Dompfr. hält Grabrede
durch den Pfr., wenn aber Erzbischof Seelenamt das fürs Kapitel große Ehre, Nachruf im Amtsblatt und außerordentliche Sitzung nicht Sitte.
Direktor Schauer: Wegen Bischofskonferenz, wegen eines Meyer Fritz /
der wegen verdächtiger Briefe nach vielen Wohltaten entlassen wurde, - ob er aufs Minist. gehen könne? Ja. wegen
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M.
Fitz
- Zur Seelenleitung übernommen für
Samstag
4 - 5.
Zeitfragen
geschenkt mit der Widmung: Treue im Kleinen.
/Sie bringt aus der Schweiz Zigarren mit. Soll dir. telef.
Frau Heßberger: Ihr Mann krank, Gehirn ermüdet, kommt mit ihm von Berchtesg., /
in großer Sorge wegen Tochter lungenkrank mit dem vierten Kind; noch größere Sorge weil ihre konf. Dienstbotenorg. /
von M Gladbach durchbrochen wurde, in schärfster Weise von Geistl. in der Beratung abgewiesen, - und ihre Hinterbliebenenorgan. /
Ich rate, die Hinterbliebenenorg weil nur vorübergehend lieber als konf. gehen zu lassen und dafür die Dienstbotenorg. anschließen an München.
Reg. präs. Winterstein: Ein abbè Coqueret mit seinem Freund Boutith /
agit. in der Pfalz für eine Saardiöz.. Trier habe bereits zugestimmt, Bischof Sebastian aber, /
sonst so schwach und ängstlich und mit Molz ohne Widerstand, habe sich gegen die Abtrennung gewagt. Ich werde der Nunt. unterbreiten, obwohl /
Rom in allem sehr vorsichtig ist was Frankreich angeht. Er wird mir Unterlagen geben.
Pfr Limberg: Standesvereinigung und Pax. Ich stelle ihm vor, daß Priesterheime für Diöz. und auch andere als Diöz. /
mehr Zukunft haben. Ich lasse darin Freiheit. Er will Gilg schreiben, hat mit Pichler gesprochen, will an Bischofskonf. vorlegen.
Nachm 4h Beerdigung Gen. Vik. Prälat Dr. Huber südl. Friedhof. /
Mit Auto. Dompfr. hält Grabrede