Tagebucheintrag vom 2. Oktober 1940⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10019,
Seite 68
Mittwoch,
2.10.40.
Pater
Ignatius
von
Ettal
wieder zurück.
Abt
hat ihn zu
Emmanuel
abgeordnet.
Auf einmal tauchen die
Zahlen
auf, ich warne davor. Im Ganzen 3 267 Austreibungen und einmal 30
am Betenden, dann wieder einzelne, wenn er die Namen
nennt, ein Zusammenzug, dagegen sechs
der Fürsten
bringt er nicht heraus. Ich warne: Es gibt Besessenheit,
aber Vorsicht, Vorsicht. Die
Legion
im
Evangelium
als höchstes Zeichen
für Christus angegeben, also nicht mit drei Legionen kommen.
Die Braut geschieden,
haßt
Priester, furchtbare
Orgien
mit
Confessio-Geistlichen
-
Mit drei Jahren von einem geistlichen Onkel hereingezogen,
der selber verschieden war.
Sieht
ihr Haus von 21 Fürsten umlagert.
Ob sie sich aufschreibt, um
eventuell
zu veröffentlichen.
Einiges scheint
nachgesprochen
von
Leo Taxil.
Lucifer
verlangt Anbetung und da sie sich weigerte, schlage er mit dem Eisen an die Knie,
daß ganz wund und fleckig.
Paz: Vom spanischen Gesandten besucht - der amtlich hier war und mit einem großen Aufzug kommt: Polizei voraus und ein Herr ist bei der Unterredung dabei und obwohl er sich gefreut hatte Spanisch zu reden, spricht er Deutsch bis zum Schluß: „cariños können Qual werden“.
Bliemel, Germaniker, reist zurück. Ob er Visum habe? Schon in Rom vom Gesandten. Man kann nichts mitgeben.
Eberl, sehr lange. Hatte zwei Briefe geschrieben und bringt maschinenschriftlich „Meine Kriegsgefangenschaft“. Wurde von einer „Nichte“ besucht, von der er nichts wußte. Was tun, wenn sie heiraten will, das Kind seiner Schwester? Darüber bei Rechtsanwalt fragen, wie der Bogen auszufüllen. Wollte beichten. Für diese Auslagen neu 200.
Schloss: Lothar hat die Bauprüfung bestanden und mußte nicht einmal ins Mündliche. Im Haus Schwierigkeiten mit anderen, aber der Sohn in Harmonie mit der Mutter. Noch zwei Jahre, dann ist die Schule fertig. Cinquanta.
14.00 Uhr Dr. Venator. Die Schwestern waren auf Besuch da. Über den Fliegertod von Johannes nichts mehr Neues. ...
Wolfrats: 18 Candidatinnen seit Schlehdorf. Kalte Waschung seit Wörishofen. Füssen immer noch mehr Arbeit.
Berrsche: Sehr lange geblieben. Ob Alexander wisse davon? Nicht um Kleinigkeiten, das ist alles sehr weit, aber das Wesentliche. Innerlich offenbar sehr erschüttert. Lothringen - Entscheidung wenig Aussicht.
Paz: Vom spanischen Gesandten besucht - der amtlich hier war und mit einem großen Aufzug kommt: Polizei voraus und ein Herr ist bei der Unterredung dabei und obwohl er sich gefreut hatte Spanisch zu reden, spricht er Deutsch bis zum Schluß: „cariños können Qual werden“.
Bliemel, Germaniker, reist zurück. Ob er Visum habe? Schon in Rom vom Gesandten. Man kann nichts mitgeben.
Eberl, sehr lange. Hatte zwei Briefe geschrieben und bringt maschinenschriftlich „Meine Kriegsgefangenschaft“. Wurde von einer „Nichte“ besucht, von der er nichts wußte. Was tun, wenn sie heiraten will, das Kind seiner Schwester? Darüber bei Rechtsanwalt fragen, wie der Bogen auszufüllen. Wollte beichten. Für diese Auslagen neu 200.
Schloss: Lothar hat die Bauprüfung bestanden und mußte nicht einmal ins Mündliche. Im Haus Schwierigkeiten mit anderen, aber der Sohn in Harmonie mit der Mutter. Noch zwei Jahre, dann ist die Schule fertig. Cinquanta.
14.00 Uhr Dr. Venator. Die Schwestern waren auf Besuch da. Über den Fliegertod von Johannes nichts mehr Neues. ...
Wolfrats: 18 Candidatinnen seit Schlehdorf. Kalte Waschung seit Wörishofen. Füssen immer noch mehr Arbeit.
Berrsche: Sehr lange geblieben. Ob Alexander wisse davon? Nicht um Kleinigkeiten, das ist alles sehr weit, aber das Wesentliche. Innerlich offenbar sehr erschüttert. Lothringen - Entscheidung wenig Aussicht.