Tagebucheintrag vom 6. April 1933⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10015,
Seite 34-35
Donnerstag,
6.
April:
Staatscommissar
Francis O'Neill,
Neu Jork,
mit einem Freund
Smith,
ein guter Bekannter von
Hayes,
bringt
Grüße.
Reist nach Rom,
also lang darüber.
Die schlechten Verhältnisse in
Amerika.
Er meint,
die Banken seien Betrüger.
Wie viele Katholiken hier wären.
Unsere Schulen katholisch, aber nicht Kirchenschulen wie in Frankreich auf unsere Kosten, sondern Staatsschulen auf Staatskosten.
Er kommt von Berlin, spricht von
Papen
und
Hitler.
Ich halte sehr zurück und sage ihm,
daß ich nicht alles
verstünde.
Die Juden wurden nicht verfolgt, der geschäftliche
Boykott
dauerte nicht lange.
Geistlicher Rat Grassl - voll Sorge um Leohaus. Ernst habe unterschrieben, daß er zurücktreten wolle, aber mit Vorbehalt.
15.00 Uhr A. Schramm. Über die Reise mit einer Frau nach Reuß berichtet. Jetzt zufrieden.
16.00 Uhr mit Auto, Karte bei Exzellenz Moser und Schackstraße 1.
Maria Fitz vor Romreise.
Geistlicher Rat Grassl - voll Sorge um Leohaus. Ernst habe unterschrieben, daß er zurücktreten wolle, aber mit Vorbehalt.
15.00 Uhr A. Schramm. Über die Reise mit einer Frau nach Reuß berichtet. Jetzt zufrieden.
16.00 Uhr mit Auto, Karte bei Exzellenz Moser und Schackstraße 1.
Maria Fitz vor Romreise.
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Abends,
20.00 - 21.00 Uhr:
Ora santa
in
Sankt
Michael -
ohne
Gesang und
Gebet.
In Chorkleidung.
Leider ist die
Ora
santa
in
München
trotz Ausschreiben im Amtsblatt schlecht
organisiert.