Tagebucheintrag vom 14. März 1937⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10017,
Seite 146-147
So
Passions So
14.3.37
7
h
im
Dom,
sehr
viele
/
Kommunik., auch Männer (Ackers, Pfaffinger, Fidelis
Forstrat Mutschlechner und seine Schwester, Geheimrat /
Schramm: Ihre Schwester Genarztwitwe Reuter Freising, hat Test. gemacht für /
ihre drei Geschwister - was übrig bleibt „für wohltätige kirchl. Zwecke“. Mündlich ihrem Bruder gesagt, halb für München /
halb für Waitz. Das Nachlaßgericht Freising wird an Ausländer nur hinausgeben wenn es sein muß. Es sind offenbar /
sehr religiöse gewissenhafte Leute wie P. Hofmann schrieb. Ob die Möbel von ihrem Zimmer in Innsbruck /
Wäsche Kleider - die Verwandten unter sich teilen dürfen? Ja. Sie wollen dafür Arztkosten übernehmen und Begräbniskosten. /
Ob sie anfechten sollen? Die Gerichte sind sehr streng wenn noch mehr ins Ausland kommen soll.
Wenzer Jos. und ihre Nichte Erna: Von ihr herausgeputzt, /
Erstkomm. von St. Sebastian, erhält Bild und Rosenkranz.
Fr. Söhner - von Berlin abgearbeitet nach St Ottilien /
ein paar Tage. Von Kollegen im gleichen Büro viel angesprochen. Ist bange vor der Zukunft.
Heinrich Roth: Hier in der Arbeit für Kriegsindustrie. Weiß nicht wo der /
Bruder Domin. ist. Ich erzähle von Franz in Amer. Von Joseph werde
- vielleicht ein Gerücht in Berlin über mich?
Eintopf.
Kommunik., auch Männer (Ackers, Pfaffinger, Fidelis
Forstrat Mutschlechner und seine Schwester, Geheimrat /
Schramm: Ihre Schwester Genarztwitwe Reuter Freising, hat Test. gemacht für /
ihre drei Geschwister - was übrig bleibt „für wohltätige kirchl. Zwecke“. Mündlich ihrem Bruder gesagt, halb für München /
halb für Waitz. Das Nachlaßgericht Freising wird an Ausländer nur hinausgeben wenn es sein muß. Es sind offenbar /
sehr religiöse gewissenhafte Leute wie P. Hofmann schrieb. Ob die Möbel von ihrem Zimmer in Innsbruck /
Wäsche Kleider - die Verwandten unter sich teilen dürfen? Ja. Sie wollen dafür Arztkosten übernehmen und Begräbniskosten. /
Ob sie anfechten sollen? Die Gerichte sind sehr streng wenn noch mehr ins Ausland kommen soll.
Wenzer Jos. und ihre Nichte Erna: Von ihr herausgeputzt, /
Erstkomm. von St. Sebastian, erhält Bild und Rosenkranz.
Fr. Söhner - von Berlin abgearbeitet nach St Ottilien /
ein paar Tage. Von Kollegen im gleichen Büro viel angesprochen. Ist bange vor der Zukunft.
Heinrich Roth: Hier in der Arbeit für Kriegsindustrie. Weiß nicht wo der /
Bruder Domin. ist. Ich erzähle von Franz in Amer. Von Joseph werde
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wenig gesprochen. Der
Vater
ist gestorben. Ich lasse die
Mutter
grüßen. Ich weiß eigentlich nicht
warum er
gekommen ist
/- vielleicht ein Gerücht in Berlin über mich?
Eintopf.