Tagebucheintrag vom 17. November 1934⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10016,
Seite 6-7
Sa 17. Nov.
M
Wanner
- wegen
Elmar
traurig und
weint.
/
Er rede davon, vielleicht komme er doch noch zur Theol. Der Freund von der Stella, der ihm den Floh /
ins Ohr setzte (er habe die Welt noch gar nicht kennen gelernt) ist jetzt in Feldkirch eingetreten. Er kennt eben /
nur die glückliche Familie. Sein Onkel hier sagt zwar „Warum kommst du jetzt erst “, werde aber bald abgebaut 64 Jahre. /
Er studiert fleißig. Ich erzähle, der Hauptmann lädt mich ein zu kapit. bis ich die Szene vor dem Casino sah. /
Auf Weihnachten nach Füssen. Was mit dem Geld? Sie wollte Freitisch in Füssen geben. Nein, /
aber Elmar soll später wenn er in guten Einnahmen steht, zurückgeben entweder Korbin. oder für einen studierenden Theol. /
Heute für Weihnachten 200. 200 M.
Der neue Subregens Dr Hoffmann: Der Subregens eigentlich /
der Spirit. und heute müssen sie gefestigt werden. Die Hausordnung sehr wichtig. Schade Beichtväter nicht ins Haus kommen. Seminar /
müsse es sein (gegenüber Goldenberger und Schemm) sonst müßten die Bischöfe früher zurückziehen und die zwei Universitäten /
noch mehr entvölkern (kaum ein Drittel der bayerischen Theol. sind an der Universität). Der junge Priester auf dem Land hat die Nachmittage frei, /
also sich beschäftigen, nicht Gesellschaft suchen, in der Stadt zu viel Arbeit und doch innerlich bleiben. Ich erzähle vom Tagebuch von Stein /
ohne Namen zu nennen Weigl sei sehr streng In den ersten Semestern lebt er von der Hand in den Mund. /
Er bittet nicht um den Segen, überhaupt sehr wortkarg und steif. Landgeistliche - Geschichtswerke studieren.
M. Buczkowska - Bericht über Essen. Ob nach /
Mü kommen. „Sie können an München denken, aber nicht an den Erzbischof von Mü“. Wird Ostersonntag fertig. /
Künftig im Pfarrverband wohl Führerschule aber nicht mehr so viele kleine Verbände.
Nachträglich Das Winterprogr war vorgelegt und genehmigt (Ich war damals nicht hier), beginnt mit einer /
Gemeinschaftsmesse. Viele Namen dabei. Einmal eine gesellsch. Veranstaltung ob ich kommen werde? /
Ja wenn nicht ein Tisch wo immer wieder die Gleichen beisammen sind, sondern ein Buffet und Stühle ohne Tisch und dann herumgehen. Aber auch /
nicht Empfang - Diese Anregung sagt er werde gewiß auf guten Boden fallen. Ich erzähle vertraulich von den Verhandlungen: Der Ak.verband /
darin genannt, der Heilige Vater lehnte Verhandlungen mit Parteien außer mit der Regierung ab Über den Mythus die Gegenschrift gelesen - /
vernichtend. Ich erzähle von Maimònides.
Er rede davon, vielleicht komme er doch noch zur Theol. Der Freund von der Stella, der ihm den Floh /
ins Ohr setzte (er habe die Welt noch gar nicht kennen gelernt) ist jetzt in Feldkirch eingetreten. Er kennt eben /
nur die glückliche Familie. Sein Onkel hier sagt zwar „Warum kommst du jetzt erst “, werde aber bald abgebaut 64 Jahre. /
Er studiert fleißig. Ich erzähle, der Hauptmann lädt mich ein zu kapit. bis ich die Szene vor dem Casino sah. /
Auf Weihnachten nach Füssen. Was mit dem Geld? Sie wollte Freitisch in Füssen geben. Nein, /
aber Elmar soll später wenn er in guten Einnahmen steht, zurückgeben entweder Korbin. oder für einen studierenden Theol. /
Heute für Weihnachten 200. 200 M.
Der neue Subregens Dr Hoffmann: Der Subregens eigentlich /
der Spirit. und heute müssen sie gefestigt werden. Die Hausordnung sehr wichtig. Schade Beichtväter nicht ins Haus kommen. Seminar /
müsse es sein (gegenüber Goldenberger und Schemm) sonst müßten die Bischöfe früher zurückziehen und die zwei Universitäten /
noch mehr entvölkern (kaum ein Drittel der bayerischen Theol. sind an der Universität). Der junge Priester auf dem Land hat die Nachmittage frei, /
also sich beschäftigen, nicht Gesellschaft suchen, in der Stadt zu viel Arbeit und doch innerlich bleiben. Ich erzähle vom Tagebuch von Stein /
ohne Namen zu nennen Weigl sei sehr streng In den ersten Semestern lebt er von der Hand in den Mund. /
Er bittet nicht um den Segen, überhaupt sehr wortkarg und steif. Landgeistliche - Geschichtswerke studieren.
M. Buczkowska - Bericht über Essen. Ob nach /
Mü kommen. „Sie können an München denken, aber nicht an den Erzbischof von Mü“. Wird Ostersonntag fertig. /
Künftig im Pfarrverband wohl Führerschule aber nicht mehr so viele kleine Verbände.
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Exzellenz
Biegeleben
dankt für Wirken und voller Anerkennung.
/Nachträglich Das Winterprogr war vorgelegt und genehmigt (Ich war damals nicht hier), beginnt mit einer /
Gemeinschaftsmesse. Viele Namen dabei. Einmal eine gesellsch. Veranstaltung ob ich kommen werde? /
Ja wenn nicht ein Tisch wo immer wieder die Gleichen beisammen sind, sondern ein Buffet und Stühle ohne Tisch und dann herumgehen. Aber auch /
nicht Empfang - Diese Anregung sagt er werde gewiß auf guten Boden fallen. Ich erzähle vertraulich von den Verhandlungen: Der Ak.verband /
darin genannt, der Heilige Vater lehnte Verhandlungen mit Parteien außer mit der Regierung ab Über den Mythus die Gegenschrift gelesen - /
vernichtend. Ich erzähle von Maimònides.
Sa 17. Nov.
M
Wanner
- wegen
Elmar
traurig und
weint.
/
Er rede davon, vielleicht komme er doch noch zur Theol. Der Freund von der Stella, der ihm den Floh /
ins Ohr setzte (er habe die Welt noch gar nicht kennen gelernt) ist jetzt in Feldkirch eingetreten. Er kennt eben /
nur die glückliche Familie. Sein Onkel hier sagt zwar „Warum kommst du jetzt erst “, werde aber bald abgebaut 64 Jahre. /
Er studiert fleißig. Ich erzähle, der Hauptmann lädt mich ein zu kapit. bis ich die Szene vor dem Casino sah. /
Auf Weihnachten nach Füssen. Was mit dem Geld? Sie wollte Freitisch in Füssen geben. Nein, /
aber Elmar soll später wenn er in guten Einnahmen steht, zurückgeben entweder Korbin. oder für einen studierenden Theol. /
Heute für Weihnachten 200. 200 M.
Der neue Subregens Dr Hoffmann: Der Subregens eigentlich /
der Spirit. und heute müssen sie gefestigt werden. Die Hausordnung sehr wichtig. Schade Beichtväter nicht ins Haus kommen. Seminar /
müsse es sein (gegenüber Goldenberger und Schemm) sonst müßten die Bischöfe früher zurückziehen und die zwei Universitäten /
noch mehr entvölkern (kaum ein Drittel der bayerischen Theol. sind an der Universität). Der junge Priester auf dem Land hat die Nachmittage frei, /
also sich beschäftigen, nicht Gesellschaft suchen, in der Stadt zu viel Arbeit und doch innerlich bleiben. Ich erzähle vom Tagebuch von Stein /
ohne Namen zu nennen Weigl sei sehr streng In den ersten Semestern lebt er von der Hand in den Mund. /
Er bittet nicht um den Segen, überhaupt sehr wortkarg und steif. Landgeistliche - Geschichtswerke studieren.
M. Buczkowska - Bericht über Essen. Ob nach /
Mü kommen. „Sie können an München denken, aber nicht an den Erzbischof von Mü“. Wird Ostersonntag fertig. /
Künftig im Pfarrverband wohl Führerschule aber nicht mehr so viele kleine Verbände.
Nachträglich Das Winterprogr war vorgelegt und genehmigt (Ich war damals nicht hier), beginnt mit einer /
Gemeinschaftsmesse. Viele Namen dabei. Einmal eine gesellsch. Veranstaltung ob ich kommen werde? /
Ja wenn nicht ein Tisch wo immer wieder die Gleichen beisammen sind, sondern ein Buffet und Stühle ohne Tisch und dann herumgehen. Aber auch /
nicht Empfang - Diese Anregung sagt er werde gewiß auf guten Boden fallen. Ich erzähle vertraulich von den Verhandlungen: Der Ak.verband /
darin genannt, der Heilige Vater lehnte Verhandlungen mit Parteien außer mit der Regierung ab Über den Mythus die Gegenschrift gelesen - /
vernichtend. Ich erzähle von Maimònides.
Er rede davon, vielleicht komme er doch noch zur Theol. Der Freund von der Stella, der ihm den Floh /
ins Ohr setzte (er habe die Welt noch gar nicht kennen gelernt) ist jetzt in Feldkirch eingetreten. Er kennt eben /
nur die glückliche Familie. Sein Onkel hier sagt zwar „Warum kommst du jetzt erst “, werde aber bald abgebaut 64 Jahre. /
Er studiert fleißig. Ich erzähle, der Hauptmann lädt mich ein zu kapit. bis ich die Szene vor dem Casino sah. /
Auf Weihnachten nach Füssen. Was mit dem Geld? Sie wollte Freitisch in Füssen geben. Nein, /
aber Elmar soll später wenn er in guten Einnahmen steht, zurückgeben entweder Korbin. oder für einen studierenden Theol. /
Heute für Weihnachten 200. 200 M.
Der neue Subregens Dr Hoffmann: Der Subregens eigentlich /
der Spirit. und heute müssen sie gefestigt werden. Die Hausordnung sehr wichtig. Schade Beichtväter nicht ins Haus kommen. Seminar /
müsse es sein (gegenüber Goldenberger und Schemm) sonst müßten die Bischöfe früher zurückziehen und die zwei Universitäten /
noch mehr entvölkern (kaum ein Drittel der bayerischen Theol. sind an der Universität). Der junge Priester auf dem Land hat die Nachmittage frei, /
also sich beschäftigen, nicht Gesellschaft suchen, in der Stadt zu viel Arbeit und doch innerlich bleiben. Ich erzähle vom Tagebuch von Stein /
ohne Namen zu nennen Weigl sei sehr streng In den ersten Semestern lebt er von der Hand in den Mund. /
Er bittet nicht um den Segen, überhaupt sehr wortkarg und steif. Landgeistliche - Geschichtswerke studieren.
M. Buczkowska - Bericht über Essen. Ob nach /
Mü kommen. „Sie können an München denken, aber nicht an den Erzbischof von Mü“. Wird Ostersonntag fertig. /
Künftig im Pfarrverband wohl Führerschule aber nicht mehr so viele kleine Verbände.
➥ Seite 7
Exzellenz
Biegeleben
dankt für Wirken und voller Anerkennung.
/Nachträglich Das Winterprogr war vorgelegt und genehmigt (Ich war damals nicht hier), beginnt mit einer /
Gemeinschaftsmesse. Viele Namen dabei. Einmal eine gesellsch. Veranstaltung ob ich kommen werde? /
Ja wenn nicht ein Tisch wo immer wieder die Gleichen beisammen sind, sondern ein Buffet und Stühle ohne Tisch und dann herumgehen. Aber auch /
nicht Empfang - Diese Anregung sagt er werde gewiß auf guten Boden fallen. Ich erzähle vertraulich von den Verhandlungen: Der Ak.verband /
darin genannt, der Heilige Vater lehnte Verhandlungen mit Parteien außer mit der Regierung ab Über den Mythus die Gegenschrift gelesen - /
vernichtend. Ich erzähle von Maimònides.