Hans Eisele (Pseudonym Carl Debouche)

Arzt

* 13. März 1913, ✝ 3. Mai 1967
1931 Studium der Medizin an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg,
1.5.1933 Mitglied der NSDAP,
3.11.1933 Mitglied der SS,
1940 Mitglied der Waffen-SS und Arzt im Konzentrationslager Mauthausen,
1941 Arzt im Konzentrationslager Buchenwald,
September 1941 Arzt im Konzentrationslager Natzweiler,
Juli 1942 Mitglied der SS-Division „Das Reich“,
1945 Arzt im Konzentrationslager Dachau,
April 1945 Festnahme durch US-Streitkräfte,
13.12.1945 Verurteilung zum Tode im Dachau-Hauptprozess,
24.1.1946 Umwandlung des Todesurteils in eine lebenslängliche Freiheitsstrafe,
14.8.1947 Verurteilung zum Tode im Buchenwald-Hauptprozess,
3.10.1950 Umwandlung des Todesurteils in eine zehnjährige Haftstrafe,
19.2.1952 Entlassung aus dem Kriegsverbrechergefängnis Landsberg am Lech,
anschließend Niederlassung als Kassenarzt in München,
1958 Flucht nach Ägypten, um einer bevorstehenden Verhaftung zu entgehen.
Quellen und Literatur: Christmann, Bernd, Hanns Eisele. Biographische Nachforschungen zu einem SS-Arzt, Marburg 2011, S. 20 f., 30, 32, 39, 42 f., 78, 81, 84.
Eisele, Hans, in: Klee, Ernst, Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, 5. Auflage, Frankfurt am Main 2015, S. 132.
VIAF: 171410136
Empfohlene Zitierweise: Hans Eisele, in: Kritische Online-Edition der Tagebücher Michael Kardinal von Faulhabers (1911-1952). Verfügbar unter: https://faulhaber-edition.de/08947. Letzter Zugriff am 23.04.2024.