Paul Giesler

NS-Funktionsträger

* 15. Juni 1895, ✝ 8. Mai 1945
1914 - 1918 Kriegsteilnehmer,
1919 - 1921 Besuch der Höheren Landesbauschule in Darmstadt,
1922 - 1933 selbständiger Architekt in Siegen,
1919 Eintritt in den Stahlhelm,
1922 Eintritt in die NSDAP,
Mitbegründer der SA in Siegen,
1.1.1928 Wiedereintritt in die NSDAP,
1929 - 1933 Ortsgruppenleiter in Siegen,
15.9.1932 SA-Standartenführer,
März 1933 - April 1934 Stadtrat in Siegen,
1.9.1933 - 14.3.1934 Führer der SA-Brigade 68 (Siegen),
1933 - 1945 Mitglied des Reichstages,
15.11.1933 SA-Oberführer,
15.3. - 30.6.1934 Führer der SA-Gruppe Westfalen (Dortmund),
20.4.1934 SA-Brigadeführer,
1934/35 Angeklagter vor dem Obersten Parteigericht der NSDAP im Zusammenhang mit dem sogenannten Röhm-Putsch,
10.4.1935 Freispruch aus Mangel an Beweisen,
15.5.1935 - 31.8.1936 Führer der SA-Brigade 63 (Oldenburg-Friesland),
19.2.1936 Mitglied des Kulturkreises der SA,
9.11.1937 SA-Gruppenführer,
1.9.1936 - 31.5.1938 Stabsführer der SA-Gruppe Hochland (München),
1.6.1938 Beauftragter für den Aufbau der SA in Österreich,
1.6.1938 - 6.9.1941 Führer der SA-Gruppe Alpenland (Linz),
1939/40 Kriegsteilnehmer,
9.11.1941 - 18.6.1943 Gauleiter des Gaues Westfalen-Süd der NSDAP und Preußischer Staatsrat,
15.11.1941 - 18.6.1943 Gauwohnungskommissar des Gaues Westfalen-Süd,
6.4.1942 - 18.6.1943 Beauftragter des Generalbevollmächtigten für den Arbeitseinsatz für den Gau Westfalen-Süd,
23.6.1942 - 12.4.1944 Stellvertreter des Gauleiters Adolf Wagner im Gau München-Oberbayern,
zugleich mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Bayerischen Staatsministers des Innern und des Bayerischen Staatsministers für Unterricht und Kultur betraut,
23.6.1942 - 1945 Gauwohnungskommissar und Beauftragter des Generalbevollmächtigten für den Arbeitseinsatz für den Gau München-Oberbayern,
2.11.1942 - April 1944 mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Bayerischen Ministerpräsidenten sowie des Bayerischen Staatsministers der Finanzen und für Wirtschaft betraut,
16.11.1942 - 26.1.1943 Reichsverteidigungskommissar für den Gau Westfalen-Süd,
16.11.1942 - 1945 Reichsverteidigungskommissar für den Gau München-Oberbayern,
30.1.1943 SA-Obergruppenführer,
12.4.1944 Gauleiter des Gaus München-Oberbayern,
12.4.1944 Bayerischer Ministerpräsident und Staatsminister des Innern,
25.9.1944 Führer des Deutschen Volkssturms im Gau München-Oberbayern,
April 1945 Reichsverteidigungskommissar Süd (Gaue Bayern, Schwaben, Tirol, Oberdonau, Salzburg),
29.4.1945 Nachfolger Heinrich Himmlers im Amt des Reichsministers des Innern (Testament Adolf Hitlers),
am selben Tag Flucht nach Berchtesgaden.
Informationen zu dieser Person finden Sie in folgenden Webressourcen und Publikationen:
Quellen und Literatur: Blank, Ralf, Paul Giesler (1895-1945), in: Gauleiter der NSDAP im Ruhrgebiet, in: Online-Angebote des Historischen Centrums Hagen, in: www.historisches-centrum.de (abgerufen am 06.11.2015)
Lilla, Joachim, Giesler, Paul, in: ders.: Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-)Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945, in: verwaltungshandbuch.bayerische-landesbibliothek-online.de (abgerufen am 06.11.2015)
Giesler, Paul, in: Lilla, Joachim (Bearb.) unter Mitarbeit von Martin Döring und Andreas Schulz, Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933-1945. Ein biographisches Handbuch. Unter Einbeziehung der völkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924, Düsseldorf 2004, S. 175 f.
Vollhardt, Ulla-Britta, Giesler, Paul, in: Weiß, Hermann (Hg.), Biographisches Lexikon zum Dritten Reich, 2. Auflage, Frankfurt am Main 2011, S. 146.
VIAF: 57409158
Empfohlene Zitierweise: Paul Giesler, in: Kritische Online-Edition der Tagebücher Michael Kardinal von Faulhabers (1911-1952). Verfügbar unter: https://faulhaber-edition.de/03532. Letzter Zugriff am 25.04.2024.