Maximiliane AckersParallelansicht ⇨
Gesprächsprotokoll, 07.11.1935 und 08.11.1937

Maxim. Ackers

7.11.35 hier. Von P. Barth. O Fr M empfohlen. Icking Isartal /
Am Berliner Staatstheater erste Kraft, rücksichtslos gegen andere. Bischof Bares schon von Hil- /
desheim
ihm bekannt, wollte auf der Durchreise sie mir „anvertrauen“. Beide Eltern waren bis zu ihrem sechsten Lebensjahr kath., /
beide ausgetreten, der Vater Freigeist, Mutter fan. Prot. lebt noch. In Berlin Aussicht unter Rust /
an die Schule zu kommen. Eigentlich Schule in Hannover. Ein Werk von Georgi gab den letzten Anstoß. Will nicht mit den /
hiesigen Formen in Concurr. treten, will als Gottesdienst franzisk leben und umsonst arbeiten wenn Gott ihr die Gabe /
lässt und ihre Hände rein genug sind. Hauptwerk das große Glasfenster für Exercit. ganz modern in /
Kremsmünster: Am Karfreitag Früh nach vierzig anderen Entwürfen. Christus vom Kreuz losgelöst, in der Mitte Hostie, /
Strahlen gehen nach allen Seiten: Preis bei internationalem Wettbewerb 10 x 5 m, schwebender Christus, nicht anatom. sondern /
geistig: Jeder muß sich mit den Strahlen Christi auseinandersetzen, darf ihn nicht widerstehen. Hätte selber davor Exercit. gemacht. Der Exmeister: Denken Sie einmal /
darüber nach. Bischof Nicol. schrieb von Hild. aus 24. Juli 33: Dieser Zusammenhang des der Kreuzopfers mit dem euch. /
Opfer auf diesem spröden Material auch in Farben wundervoll erfasst. Möge ihr künstlerisches Genie Unterstützung finden. Im Sinne früherer mittelalterlicher /
Glasbilder Harmonie zwischen Farbe Zeichnung und Aufbau schreibt das evang. Kons. Christus frei schwebend, nicht als Schmerzensmann sondern /
Sieger Die Lichtstrahlen dringen über die ganze Welt und siegen übers Dunkel. Zugleich eine handwerkliche Leistung, eine Arbeit ohne Gegenstück in der Gegenwart /
der Schöpfergeist wird im Staat von Ad Hitler siegen Landesbischof Marhahrens, Abt zu Loccum: /
Zu begrüßen daß diese Kunst neue Wege sucht Der Abt von Kr.: In zwei Jahren Arbeit ihre ganze Liebe zu Christus und Euch. /
hingelegt War im Künstlerhaus in Hann. ausgestellt darüber Urteil in einem Akt gelesen.

Ich spreche von Mayer in America. Im Frühjahr eine Basilika hier mit kleinen Fenstern vom /
heiligen Vincenz - ich werde mit dem Bauherren sprechen - dann aber von Anfang an mit dem ersten Plan des Archit. Sie wohnt bei einer /
Freundin. Gegeben mit einem Segen für schaffende Hände: Char.bilder in der neuen Ausgabe, N.T.

8.11.37 plötzlich wieder hier. Habe viele Fragen gehabt aber jetzt gestern bei der Allerseelenpredigt alles gelöst. Wollte cento /
zurückgeben. Nicht angenommen. Schwerin abgereist. Ich sei sehr traurig gewesen weil St. Vinc. nicht gebaut wird /
Die Kunst wollte vorausgehen den Abendmahlsaal herzurichten Die Mutter der größte Feind Es hat sich zuhause wieder zum Frieden gewandt /
hoffentlich vor dem Abreisen Besuch - unmöglich.

Juni 38 will durchaus besuchen auf der Fahrt nach Rimsting, <malt> Zeichnung dazu, /
darunter ein Menschenkind das sein Leben Gott zum Opfer bringt und schenkt also Heimat Der Vater opfert mir mehr Zeit als ich verantworten kann /
beständig körperliche Schmerzen infolge der Gasvergiftung Muskel und Nervenentzündungen - schlaflos Kenne kein schmerzloses Heben des Armes /
hatten die Hölle im Haus Wenn man glaubt es ist heraus, es ist nichts heraus bei der Aussprache Immer im Gebet dabei. /
Das Opfer gebracht daß ich nicht Besuch machte. „Du bist dir doch im klaren daß nichts Verdienst daß alles Gnade sei“. /
Will am Grab der seligen Irmg. ein sichtbares Zeichen der Dankbarkeit niederlegen.