Otto von Ritter zu GroenesteynParallelansicht ⇨
Gesprächsprotokoll, 12. Februar 1937

Ritter 12.2.37 Neur. hat ihm geschrieben kurz, aber offenbar als Hauptthema: /
Daß F. keine Vorschläge macht wird so aufgefaßt, der Versöhnungsversuch sei abgebrochen. Möglichst bald neue Vorschläge <und> /
die Versuchung <Besuchsfrage> nicht als erledigt betrachten. Die Sache E. hat eine Versteifung der Haltung zur Folge gehabt

Aussprache Eltz: Solange die Partei diese kirchenfeindliche Haltung einnehme könne er das Parteiabzeichen nicht annehmen. Wäre freilich besser vorher /
geordnet worden vor dem Angebot. Der Luxembg Sender und auswärtige Zeitungen haben die Sache so gebracht.

Ich schreibe: Die Rede vom 30.1.37 hat mich tief ergriffen. Im besonderen der Dank an Gott den Allmächtigen (besonders stark betont /
Den Auftrag des Reichsoberhauptes mit den Bischöfen zu reden und eine Kundgebung klar und bestimmt gegen den Bo. zu erwirken, habe ich erfüllt. /
Zwei Ärgernisse folgten 1) Der niederträchtige Hetzartikel im Durchbruch. Die Deutsche Glaubensbewegung hält sich befugt über die deutschen Bischöfe herzufallen. /
2) Daß der gemeinsame Hirtenbrief der deutschen Bischöfe von der Polizei verboten wurde.

Ich weiß nicht ob damit der Ausgleichsversuch vollständig abgebrochen sein soll. Wo EE. eine Fortsetzung der Aussprache wünschen, bin ich jeden /
Tag bereit.

Die fünf Bischöfe in Rom: Nicht um sich Weisungen zu erholen. Die Frage des Bo. /
und seine Abwehr eine innerdeutsche Angelegenheit, auch nicht Concordrechtlich etwas zu tun Sind innerdeutsche Angelegenheiten nur /
wenn sie mit dem RK etwas zu tun haben. <Ist | Ihre> Teilnahme für das deutsche Volk: Seine Stimme stockt. Über einzelne Punkte, die auch im /
Hirtenbrief erwähnt sind, mit meinen Verhandlungen hatte das nichts zu tun. Der Heilige Vater ließ mir danken für die Aussprache.

Besonderer Punkt: Christus vom Obersalzberg abgewandert. Die Kapelle abgebrochen. Unser Kirchenbauplatz? Früher Lüge Kommunionlästerung. /
Vorkommnisse bei der Schuleinschreibung - schriftliche Aufzeichnungen. /
Abt Schachl. In Dachau keine Gottesdienste mehr. Kirchenaustritte /
die Araber