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Gesprächsprotokoll, 11. September 1942

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Pater Aquila.

11. September 42. Zwei Stunden. In Zivil, so hätten es Heiliger Vater, Staatssekretär und alle gewünscht. War in der Heimat dort im Habit, wo er bekannt war. Botschaft außerordentlich freundlich, um den abgelaufenen Paß zu erneuern. Dann Kitzingen, diesmal nicht immer selber gesprochen. Er macht sich kleine Notizen.

Über das Pastorale Winfried - ruhig gehalten, weil wir nicht den Sündenbock machen wollen und jetzt vor dem Volk die Einheit bekunden.

Passionssonntag: Der erste Entwurf in Fulda sehr scharf - in Paderborn abgelehnt, - in Kevelaer neu bearbeitet - von dort zu uns - angenommen. Dann Freiburg und Breslau dagegen (Denkschrift war nicht den Ministern zugegangen). Meine Predigt hier.

Besondere persönliche Sorge: Nichtarische Priester nach Theresienstadt - er will mit Jedic (?) reden. Peterson und andere werden in Rom unterstützt - Caccia und Tisserant und Mercati geben 5 000 aus eigener Tasche.

Ein Trost, die Frau sei Superint. und ihre beiden Söhne.

Stimmung im Volk und bei den 40 Edelh, die direkt von draußen kamen.

Minister fragt an: Ausländische Sender aus meinem Bericht nach Rom - elf Punkte. Davon drei aus der Silvesterpredigt 40 (41?).

Pacifico läßt versichern: Moralisch sicher, daß die Post ihn erreiche. Ob wir wohl im nächsten Jahr ad limina?

1950: Pascalina: Es wird sehr geklagt, es sei keine deutsche Beichtgelegenheit. Wir werden mehrfach gefragt, wo kann man deutsch beichten. Der deutsche Beichtstuhl nicht besetzt.