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Emil MuhlerParallelansicht ⇨
Gesprächsprotokoll, 4. Mai 1943

4.5.43 Muhler - von anderen geschickt. Es sei doch davon geredet worden, daß der Zuträger zwischen Ordinariat und Staatspolizei bekannt geworden sei. Ein Beamter habe es ihm gesagt. Und nun Gerede , daß ... Respondeo: Als noch Schauer lebte, hat er mir alles vorgelegt, - der Versuch, der gemacht wurde, daß er abgelehnt ... Er: Man habe allgemein von der Frau Wagner gesprochen, die offenbar ein Spion gewesen sei. If. Mir nichts davon bekannt, dazu war es viel zu kurz und keine Versuche zur Erpressung. Viel ernster war, ob nicht die politische Tätigkeit in der früheren Zeit ein Hindernis sei. - Ich muß natürlich den Heiligen Vater schützen. Ihm selber habe man gesagt: Ja, wenn Sie doch vom Kardinal so behandelt werden, warum legen Sie den schwarzen Rock nicht ab. Er: Ich bin nicht des Kardinals wegen Priester geworden, sondern für die Seelen. „Das läßt sich auch hören“. Ich deute an, ohne Namen zu nennen, was der Cistercienserpater erlebt hatte, wie er schließlich von München wegging, weil man ihn förmlich aufsuchte. Damals eigenes Büro. Verdächtig damals bei Gartmeier - ich habe keine Anhaltspunkte, natürlich in der Sitzung aufgepaßt.
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