Tagebucheintrag vom 26. Dezember 1949Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10028, Seite 392

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DICEMBRE

26/12, LUNEDI- s. Stefano pr., 360-5


7.00 Uhr in der unteren Hauskapelle. Sekretär zur Mutter nach Velden gefahren.

Dr. Bitthorn: Immer noch in der feuchten Wohnung. Lebt geistig mit Pater Rupert Mayer. Ihr Bruder war hier mit Otto, der bei Baronin Guttenberg wohnt. Erzählt viel von ihrem Mann - er las jedes Buch zuerst selber, das sie lesen sollte. 200 Chokolade und dergleichen.

Josefa Sambeth - der Enkel Richard immer noch ohne Nachricht. Die Eltern
Es könnte sich sowohl um Felix Sambeth als auch um Felicitas und ihren Ehemann handeln.
traurig beim Weihnachtsbaum. 200 Reis, Schokolade und dergleichen.

Dr. Jörissen: In der Fürsorge überaus tätig, aber die Bayern haben nicht Verständnis wie die Rheinländer. Sie möchte Dr. Kohtes hierher nehmen, aber die geht nicht weg von Düsseldorf. 200 für persönliche Disposition, Kaffee, Chokolade.

Die drei Haidhauser: Maria Ellmeyer, die bleiche, Therese Weber, die große mit Pelzkappe, Wilhelmine Kastenmeier, die den Füller mir besorgte. Cajetanstraße 9. Drei Hefte „80 Jahre“ mit Kreuz, Lebkuchen, Bild vom Heiligen Vater mit dem Gebet, Bild von mir.

Irmgard und Franz Gerigk - zu Tisch.

Besuch bei Denser
Es handelt sich um August Zahner und seine Töchter Paula und Gerda.
zu Weihnachten, die Nachmittag zur Mutter in die Klinik gehen.

Bei Besuch Jardin
Es handelt sich um die Familie von Gertraud und Ferdinand Jardin.
16.00 - 18.00 Uhr. Die Mutter dabei. Die Kinder
Es handelt sich um Elfriede und Wolfgang.
singen. Wolfi bekommt Ministrantenbuch, Elfi kommt mir bleich vor - „es gibt kein Christkind“.

Dazwischen kommt Else Bischof von Wildbad - Erzählt die Tragödie der letzten Jahre. Hat einiges aufgeschrieben. Wohnt auswärts bei einer Bekannten, der ich Reis und dergleichen mitgebe. Wird Mittwoch wieder kommen.

Neraselva.