Tagebucheintrag vom 7. Dezember 1949Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10028, Seite 373

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DICEMBRE

341-24, s. Ambrogio v. - MERCOLEDI, 7/12


Sophie Luxburg - obwohl vor zwei Tagen abgewiesen und brieflich angemeldet, wohl vorgelassen, aber sehr ernst. Frau Narkiewicz und sie hatten erklärt: Dank meiner früheren Gabe sei ihr Betrieb bis zur nächsten Saison im Februar gerettet. In diesem Gedanken die frühere große Spende - und jetzt schon wieder. Also kein wirtschaftliches Planen. Ich bedaure, da ich noch sehr viele andere zu unterstützen hätte und verabschiede.

Professor Stelzenberger - frisch aus der russischen Gefangenschaft zurück. Erzählt, daß Stabsoffiziere am Anfang auch vor den Pflug gespannt wurden, vor Erschöpfung gestorben sind, in der letzten Zeit war es besser. Stumpf in den Zug, ohne an die Heimkehr zu glauben. Seine Professur? Nicht Altes Testament, sondern Moraltheologie. War seit 1936 in Breslau. Sucht die Fakultät. Ich glaube, an eine bayerische Hochschule. - Warmer Wintermantel.

Nachmittag Venator - alles möglichst abgekürzt um wieder zur Predigt zu kommen.

General Dominikaner mit Pater Vetter und drei anderen. Morgen nach Rom zurück. Margareta Ebner und Micara. Frühwirth. Institutum saeculare ob eine Antwort zu erwarten? Er ist selber Referent, ich erkläre aber, ich soll den beiden anderen schreiben.

Dr. Gilardone: Nicolausbesuch. - Ich bringe die Sache Werner, Mittenwald, zur Sprache, weil sie allein hier Einfluß nehmen könne.