Tagebucheintrag vom 25. November 1949Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10028, Seite 359

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NOVEMBRE

329-36, s. Caterina verg. - VENERDI, 25/11


9.00 Uhr Medicus Thaler, weil morgen nicht möglich. Nach langer Zeit eine Strophanthinspritze, weil Extracontraction, darauf Herzklopfen.

10.00 Uhr Resa Gallenmüller, Bildhausen. Besuch vor Rückreise. Ob es noch einmal Krieg gibt. Für Rücksendung nach Würzburg 300. Außerdem Pullover, Strümpfe, Taschentücher, Kaffee, Zucker, Schachtel Pralinen.

11.00 Uhr in der Michaelskirche Vorbesprechung über Beisetzung des Prinzen morgen. Unklar und Streitigkeiten über das Wo des Requiem.

Frau Widenmann angemeldet, aber inzwischen viel Neues. Ein Werner Miller, Seminarist, sei zurückgekommen, aber nicht bis zu mir durchgedrungen, jetzt in Freising, soll einmal nach Neujahr mich besuchen. 200. Kaffee, Zucker.

Architekt Baumgartinger aus Bern. Er wollte zu Nuntius dort gehen, wurde aber nicht vorgelassen. Trotzdem schrieb der Nuntius einen Brief an mich: Er empfehle mir diesen Herrn, er kenne ihn zwar nicht persönlich, habe aber von anderen gehört, man könne ihn empfehlen. Er ist vernünftig und sieht ein, wir können keine Bauaufträge vergeben.

Sisintrudis, in den nächsten Tagen operiert und dafür Segen. Erhält ein Kreuz, von mir geweiht, einen Rosenkranz und Medaille vom Heiligen Vater geweiht.

15.30 Uhr Wolfram.

17.00 Uhr besuche ich Baronin Schmidt-Pauli im Josefinum. Sie hält sehr lange zurück bis die Schwestern draußen unruhig werden - warum ließ sie auch sich nicht verabschieden.