Tagebucheintrag vom 23. November 1949Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10028, Seite 357

NOVEMBRE

327-38 s. Clemente - MERCOLEDI 23/11


Baron Schmidt-Pauli: An der rechten Schläfe einen Geschwulst, einen Krebs /
der durch Strahlungen geheilt werden soll. Ein franco-allemande Comité von beiden Seiten, daraus /
eine Ehrenliste. Von frz. Seite ein katholischer und ein protestantischer Kirchenmann, und nun sollen wir Gegenvorschläge machen: Ich meine, die /
müssen frz. sprechen, ich werde darüber nachdenken und antworten an seine Adresse. Ohrenstein hat bereits zugesagt.

Prof. Georgi: Er habe nun den Marmor kommen lassen zum 3. Werk. Das 1. verbombt, /
das zweite von mir abgelehnt aber das muß doch auch verkauft werden; für das dritte habe er 700 DM ausgelegt, die er zurückerbitte /
Ich übergebe 700 gegen Quittung. Von den früher vorgeschossenen DM spricht er nicht. Er beginne jetzt das <Weitere> und habe kein anderes Ziel.

Regens Höck und Irschl: Div. über Seminar. Ob Eham zur /
Vorstandschaft des Seminars gehöre Über Ferien und Weihen Regens bleibt zu Tisch.

Buczk.: Die Romfahrt Oster Mo ab von hier, Exerc. Charwoche fallen also aus /
aber eine Andacht soll ich wohl halten. Ob sie selber mitgehen soll? Ja, dann braucht man keine Führung dort. /
Ob Kronseder? Wird nicht möglich sein, aber es ist doch möglich. Als mein Beitrag 300

Frau Stalf ging wieder weg weil nicht warten konnte.

Auch in der Bibl., wo die Param. in diesen Tagen sortiert werden.

16 h Malfatti: Reist für mehr als einen Monat über Bonn nach Rom. Ich übergebe einen Dankesbrief in deutscher Sprache. /
Bleibt sehr lange, erzählt aus seiner Berufspraxis.

17 Gilard. Hat offenbar wirtschaftliche Sorgen, gesteht aber nicht ein.

Pfr Lurz Christkönig: Heute ½11 Prinz Ludw. Ferd. gestorben. Erzählt daß er ihn täglich besuchte, /
täglich die heilige Kommunion brachte, Beerdigung in St Michael, ich halte Seelenamt und Beisetzung Sa, besser 9 h /
<als> 10 h wegen Dek.konferenz, er selber soll kurz predigen.