Tagebucheintrag vom 4. November 1949Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10028, Seite 338

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NOVEMBRE

4/11, † VENERDI - s. Carlo Borr., 308-57


Herz Jesu. Venator in der heiligen Messe in der unteren Hauskapelle.

Frau Weinmiller: Bittet für 8. Dezember, Immaculata, Fahnenweihe für den Frauenbund. Näheres mit Irschl besprechen.

Dr. Alfons Faulhaber - wie ein Kind zum Vater. Geschäftlich in großer Not. 21 000. - Gewiß kommen solche zu Ihnen, die wissen möchten, wo ihr Geld anlegen. - „War allerdings noch keiner bei mir.“ Er brauche halt 40 000, ich will ihnen 300 für Haushalt geben, sehr still. Er hat immer noch Hoffnung.

Georg Engl, 1941 bei mir, gab damals ein kleines Kreuzlein, das er vorzeigt - Ring und Uhr wurde ihnen abgenommen, das Kreuz, und wenn auch nach Ende, zurückgegeben. Fünfeinhalb Jahre in Gefangenschaft, jetzt bei der Rückkehr in der Landeskulturrentenbank angestellt. Kennt Stelzenberger, war bis zuletzt Pfarrer. Peinlich seine lange Bitte für Dr. Schneider, zur Zeit Seeshaupt, dem er befreundet. Ich erkläre, warum er keine Stelle hat. Bleibt sehr lange, bis 13.00 Uhr. Schokolade für die Kinder, weil er sonst nichts annimmt.