Tagebucheintrag vom 20. Oktober 1949Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10028, Seite 322

OTTOBRE

20/10 GIOVEDI - s. Irene verg. 293-72

Besuchfahrt zu Dr. Singer Präsid. des Senats weit draußen im /
Nymph. Park. Gegenbesuch des Senats beim 80. Geburtstag. Über das Verhältnis des Senats zum /
Landtag. Morgen scheidet ein Drittel aus also 20. Über Feiertage: Um über die Zahl 12 nicht hinauszugehen würden wir den /
Tag des heiligen Josef zwar unter staatlichen Schutz, aber nicht als gesetzlichen Feiertag anerkennen. Der Frau Präs. goldenen Rosenkranz, /
der Haushälterin einen einfachen päpstlichen, er stellt die beiden vor, Bruder und Schwester, die heute Mittag Examen haben.

2. Besuch Der oesterr. Consul beim Prinzregententheater /
aus Vorsorge angemeldet. Über Passschwierigkeit. Er stellt seine beiden Secr. vor.

Regens wegen der Weihen. Prüfungsordnung. Priesterexerc. Der Selbstmordversuch eines /
Heimkehrers in einem befreundeten Haus, während sie alle fort sind. Bleibt zu Tisch.

Frau Schröder Zangberg. Erst unklar wo übernachten. Bei Hartig /
nicht möglich, auch nicht bei den Familienschwestern. Also im Bischofshof. Wurde ihr angeboten, sie aber fährt 18h mit den /
Schwestern wieder zurück. War zweimal bei mir. Erhält weil abgebrannt 200 und Schok. und dergleichen, /
dazu „80 Jahre“ und Kreuzweg. Besucht das Grab von P. Rupert, mehrere Kirchen. Abends noch einmal im /
Sprechzimmer

16h Schwester Juliana und Regina, die in ihrem Brief dem „lieben Bruder“ schreibt, also wie bei /
Bischof Hugo. Erzählt einige Fälle die beweisen sollen. Abrechnung für Reise und Bahn und Arzt /
etwa 360. „80 Jahre“, Kreuzweg, Schok. für die Reise. Nicht mehr kommen.

ἱπ - die Handelsbank wird von sich aus die Lieferbarkeit bescheinigen /
und nichts dafür anrechnen - sollte aber tun was ihr Recht ist