Tagebucheintrag vom 22. September 1949Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10028, Seite 292

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SETTEMBRE

22/9, GIOVEDI - s. Maurizio m., 265-100

Prälat Müller, Präsident des Caritasverbandes Köln. Der zweite Vorstand des Caritasverbandes, Aretin wird aus der „Hauptvertretung“ hier ausscheiden, dann nicht mehr zwei Bayern, sondern Lukaschek, Sekretär vom Rhein, in der Flüchtlingsfürsorge tätig - wenn er bei einer Versammlung ist, läuft es ruhig ab - Ja.

Geistlicher Rat Natterer: Angemeldet wegen der Klagesache Grassau. Zunächst durch Rechtsanwalt und zwar Simon, einen Brief schreiben lassen, ob Scharnagl Mahnung. Das Conto für mich eigens, nicht nur im Klerusverband. Meßstipendien.

Baron Aretin - scheidet als zweiter Vorsitzender der Caritas aus und übernimmt zunächst die Allg., die der christlichen Loge gehört. Etwas gedrückt. Der junge Guttenberg, Diözese Bamberg, Päpstlicher Geheimkämmerer.

Isenburg, Ebenhausen. Betreut Landsberg, besonders die dem Pfarrer Fernstehenden. Jetzt aber hat Morgenschweis einen Brief geschrieben, hat wohl mit ihm sich ausgesprochen. Warum kommt sie zu mir? Landsberg gehört nicht zu meiner Diözese, ich habe Jandl erlaubt, weißen Reis zu schicken. Vergessen zu sagen: Schriftlicher Dank von den Beschenkten. Die drei Sack von einem Neffen
Die betreffende Person konnte bislang nicht ermittelt werden.
erbeten. Stellt am Schluß einen Neffen
Die betreffende Person konnte bislang nicht ermittelt werden.
vor, der am Stock geht. Unheimlicher Besuch. Nicht mehr empfangen, will mich ausspielen.

Seitz bringt vier Kelche - bar bezahlt, 418 DM (aufgerundet auf 450). In die Schachtel dazu ein Hemd, ein Unterbeinkleid, ein Paar Strümpfe, Dose Cafè, Butter...

16.00 Uhr Oberin Humiliana, Berg am Laim, früher Adelholzen. 80 Jahre. Kreuzweg, ein paar Bilder.

Domuslohner: Zwei Mal nicht absolviert, weil der Schweizer hier war. Jedenfalls vor Operation noch einmal versuchen. Für Urlaub 20 DM.