Tagebucheintrag vom 18. Juli 1949Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10028, Seite 224

LUGLIO

18/7, LUNEDI - s. Camillo Lellis, 199-166


Verwandte aus Reupelsdorf, Tochter von „Johann“, Mutter der Kinderpflegerin die neulich hier war, war gestern nicht vorgekommen. Erhält päpstlichen Rosenkranz, Sterbekreuz für die Familie, eine Tafel Schokolade und ein Büchlein 80 Jahre.

Zinkl: Muhler ist als Abgeordneter für den Bundestag aufgestellt (wurde heute Nacht im Radio verkündet). Ehard will in dieser Sache zu mir kommen. Bischof Muench: Jetzt das letzte Wort von Montini, wir sollten Artikel 23 nicht weiter ausbauen. Ich muß vom Candidaten selber gefragt werden. Er wird unterbrochen.

Bischof Muench mit Fahrer Smith: Kommt von Kronberg und reist 16.00 Uhr nach [      ]. Ob Exercitien für amerikanische Feldgeistliche stattfinden. Ich bespreche mit ihm Politica um Muhler, was er empfiehlt.

Der Herr von Reichssiedlung Kitzingen, die nach Seligenstadt umgesiedelt werden soll. Er küßt die Hand, früher in China, weint mehrmals über die furchtbare Maßnahme. Ich richte Eingabe an Ehard - den Nachmittag. Novum Testamentum.

Dr. Mayer, Fürstenried, vor zwei Jahren habilitiert, im letzten Semester Regensburg, fragt sehr naiv. Wenn für die Professur Regensburg (künftige Universität?) Hamp berufen würde, ob er dann für Freising in Frage käme? Respondeo: Ich kann vorher keine Antwort geben.

Besuche abgewiesen.

Prälat Kunig kommt statt am 12. August heute von Würzburg zurück.