Tagebucheintrag vom 7. Juni 1949Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10028, Seite 181

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GIUGNO

158-207, s. Roberto vesc. - MARTEDI, 7/6


Zinkl sehr früh. Über die Schuldebatte während meiner Abwesenheit. Meldet Böhler an.

Neuhäusler: Eine ganze Reihe von Fragen. Schwestern von Ilanz - Schlehdorf. Ohne Papier von Rom? Ja, aber der Weg nicht für Kirchenzeitung, wohl aber für Kirchliche: „Diözesangebetbücher“. Spätberufenenseminar?

Canonicus Traber, Salzburg, übergibt sein Buch über den Dom. Wohnt hier bei einem Bäckermeister.

Graf Andrássy - Ungarn. Ich habe ihn nur vorgelassen, weil zuerst: Er habe einen Brief von Innitzer, das war nicht richtig. Ich lasse ihn reden: Er will Großes organisieren, zuerst die Katholiken, die die Ideologie haben, dann aber auch Protestanten und Juden und Ausländer und er will dann nach Belgien. Wir haben genug Organisationen, Belgien war noch weiter, wir haben nicht die Mittel, also aufgestanden und verabschiedet. Unter der Tür: Er habe eigentlich um Reisegeld für Belgien bitten wollen.

Nachmittag Neumaier, bleibt sehr lange, klagt und jammert, habe Schulden machen müssen. Erhält Kaffee. Zucker, 250.

Marie Fitz: Dankt für Postkarte. Gesuch Institutum saeculare abgegeben.

Seitz, Tochter von Frank
Gemeint sind die Eheleute Hans und Brigitte Frank.
: Ob ich ihrem Mann nicht helfen könne. Tafel Chocolade und 300. Sie selber will nicht zur Bühne. Über ihren Vater.

Dr. Malmolitor: Kaffee, Zucker, Chocolade.. Im Dachgarten über ihren Liegestuhl ein neues Tuch gespannt.