Tagebucheintrag vom 16. April 1949Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10028, Seite 126

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APRILE

16/4, SABATO - s. Carisio vesc., 106-259

5.50-7.20 Uhr im Dom zur stillen Anbetung. Nur wenige Leute dort, offenbar noch nicht bekannt. Auf dem Hinweg Taurivicus, auf dem Rückweg Malmolitor. Beim Weggehen überfällt mich Georg Winkler aus Oldenburg, hat mich im Lager Florenz gesehen. Ob ich glaube, daß es noch einen ehrlichen Menschen gebe, nicht geheiratet, um der Mutter zu helfen. Über Gasperi, der Südtirol nicht abstimmen ließ - eine halbe Stunde. Die Leute hatten Sorgen um mich. Eisenbahnarbeiter, darum Freifahrt, wollte auch nach Rom zu Papst und Gasperi. Erhält ein Bildchen.

Pater Schulte, der fliegende Pater, aus Amerika zurück. Weiß, daß die Propaganda-Kongregation die MIVA auflösen wollte. Jetzt sein „Feind“ Bischof von Aachen, mit ihm vereinbart, daß er die Verkehrssache in der inländischen Diaspora übernehmen will - nicht mehr für Ausland. Sein Ideal der kleine Weg, ich spreche vom Kapellenweg des Weltkriegs. Auf Bitte ein Zeugnis an seinen General
Es könnte Léo Deschâtelets gemeint sein.
, ähnlich wie Frings. Ließ Schachtel Zigarren hier und Kaffee..

Monsignore Thalhamer: Der Wagen aus Rom mit 16 Paketen für mich. Die Steuer für das erste Vierteljahr 49.