Tagebucheintrag vom 12. Oktober 1940Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10019,
Seite 71,72
Samstag,
12.10.1940,
Präses
Theodor
:
Über Schwester
Wiltrud
Hasenfratz
,
im Krankenhaus Schwabing, aus der Pfalz,
wollte nicht arbeiten, sehr oft versetzt, entlassen und wieder aufgenommen und wieder entlassen.
Krankhaft
nochmalige Aussprache in
Sankt
Anton.
Springt
Weihnachten Marienanstalt vom Fenster herunter, schwer verletzt im Krankenhaus. Der Orden will Kosten und Fahrt übernehmen.
Weinmiller
:
Über
Neubiberg, wo Einkehrtage. Bringt Altarspitze
von einer
Kranken und
Meßkännchen,
zugleich solche von Glas.
Gedenken für ihren
Sohn
.
Die Erzählung von
Schott Fischer
,
Ave maris stella.
Geht traurig fort.
Dr. Bichler
: 140 Blutdruck.
Domvikar Frei
:
Die Thesen
für die
Synode.
Stehend abgemacht.
Tafelmeier
:
Früher
operiert. Lupus.
Mieteschuld,
bei Krämer und Milchhändler,
Pfand auslösen. Auch
12 M.
für
Gehörapparat.
Centoventi
.
Die Zeitungsausschnitte und Bilder zurück. Vor Weihnachten noch einmal kommen.
von
Bernried:
War mit der
Gräfin
in
Altomünster
- war unglücklich.
Ich rede das
Kloster aus: Nicht Klöster ändern äußere
Ordnung, aber im Geiste. Damit ein
soziales
Werk verbinden.
Gräfin
versteht sie gut - soll
immer ihre Pflege an erster Stelle.
Will in der Diözese sein, soll
Rottmannshöhe
fragen
und
Pfarrer
Münsing
.
Cento
.
Ihr
Sohn
jetzt hier.
Neumaier
traurig, weil auf der Regierung:
Sie wissen ja, wie der Schulrat
urteilt.


Weinmiller



Dr. Bichler

Domvikar Frei

Tafelmeier


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Winand





Neumaier

