Tagebucheintrag vom 18. März 1940Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10019, Seite 34

Mo 18.3.40 8h in der oberen Kapelle Firmg von Rolf v. Schmidt Pauli, /
u Krankenpflegerin Hedwig Hirtzbruch Dortmund - /
Kinderklinik, zwei Schwestern dabei. Auch die Mutter. 3 Katak.hl Kaufmann, Meyern, /
[ ... ] Martin. Ansprache: Das Gewicht der Patin.

Tegernsee: Muß noch einmal warten weil Secr. hier ist. Ob die Mutter hier in die Bruder- /
str 9 oder draußen. Da die Kirche sehr weit sei kann nicht in die Kirche gehen. Doch lieber draußen lassen. duc. /
Das seien die schwersten Monate. Früh bis Anfang April, jetzt bis Ende Mai. Die Beamten sehr freundlich für Lebensmittel.

Prof Stonner Prag - die Herren finden den Weg zu mir. Die Studierenden seien dort sehr gut aufgehoben, sogar /
ein Bened.innenkloster soll Seminar werden. Nirgends ein so abgeschlossenes Seminar. Ob wir nicht schicken könnten? Resp. /
Der Regens kann an den Vorsitzenden und die Konf. von Fulda schreiben. Manche Diözesen haben seelsorgliche Beziehungen - ich /
allerdings bleibe bei meiner Hochschule. Ich freue mich, daß er dort als <AO> ist. Wie überhaupt ist dort die Behandlung besser. /
In Prag 90 % Tschech. Besonders seit die deutschen Juden fort sind. Wenn der Kardinal bei mir anfrage über ihn - er /
hat bereits angefragt und meine Antwort über Dr Anton - soll den Kardinal besuchen wenn der Vorschlag läuft.