Tagebucheintrag vom 26. November 1948Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10027, Seite 129,130

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Freitag, 26.11.48, Hanemann - mußte gestern weggehen. Man will ihn auf eine Predigtstelle schicken. Was soll er tun. Fürchtet sich, angesprochen oder gar vorgeladen zu werden. Ich rate, er soll erklären oder vorher schreiben: Er befinde sich in einer inneren Entwicklung und brauche seine Ruhe, im besonderen um altchristliche und ältestchristliche Literatur zu studieren. Geht Sonntag mit der Frau in evangelische Kirche! Soll sich eine zentrale Stelle suchen, weil er fürchtet, keine Pension zu erhalten.

Prinzessin Eleonore von Bayern: Hier in der Frauenschule, wohnt bei Sacré-Cœur, will an die Universität Washington, soziale Studien. Soll mir Unterlagen geben, ich schreibe Empfehlung.

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Generalvicar Fuchs, Würzburg: War in Köln wegen Lastenausgleich, wie weit die kirchliche Steuer, bringt Antwort, bleibt zu Tisch.

15.30 Uhr Pater Wolfram.

Fräulein Trautner, erst abgewiesen, zu Generalvicar geschickt, von dort wieder herübergewiesen. „Sie könne, was sie habe, nur dem Bischof sagen“. Halbe Stunde ins Blaue geredet, von Visitation, besonderer Auftrag, - geistesgestört.

Diesen Nachmittag viel ausgepackt von Vatikan.